KK’s Priest – Sermons Of The Sinner

01.10.2021 - Heavy Metal - Explorer1 Music Group/EX1 Records - 50:36 Minuten

KK’s Priest – der Name lässt einiges dahinter vermuten. Hinter der Band versteckt sich tatsächlich KK Downing, der 31 Jahre die Axt bei Judas Priest geschwungen hat. 15 Jahre davon mit Tim „Ripper“ Owens als Sänger, mit dem er auf Sermons Of The Sinner endlich wieder vereint agieren kann. Mit im Quintett vereinigt: AJ Mills an der zweiten Gitarre, Tony Newton am Bass und Schlagzeuger Sean Elg. In 50 Minuten führen die gestandenen Heavy Metal Recken den Hörer tatsächlich zurück in das Judas Priest Lager. Die Musiker nehmen eins zu eins das Konzept auf, welches vor allem KK Downing viele Jahre seines Lebens geprägt hat. Das Artwork wirkt schlicht und bestimmend. Der Kapuzenmann liest vermutlich die Zeilen von Sermons Of The Sinner, die düster und dominant den späten Achtziger- und frühen Neunziger-Sound prägen. Gesanglich macht der Ripper richtig Spaß. Das Gitarrenduett von KK und AJ lässt keine Wünsche offen und Priest-Fans gehen bei dem eleganten Silberling ganz sicher an die Decke. Neben den eingängigen Riffs bleiben die Refrains im Kopf und das stimmige Konzept setzt dem Ganzen ohne Probleme die Krone auf. Höhepunkte bilden Sacerdote Y Diablo oder Wild And Free. Die anderen Nummern leben jedoch von einem ebenfalls hohen Niveau. Tiefschläge gibt es nicht einen einzigen. Sermons Of The Sinner gewinnt nicht nach Punkten, sondern knockt nach wenigen Runden jeden gestandenen Boxer aus. Das Debüt zieht seit dem 01.10.2021 weite Kreise, einigen dürfte es dennoch durchgerutscht sein – die haben jetzt, wie meine Person, die Möglichkeit, in die zehn Werke einzutauchen, die in harmonischer Manier den Kopf zum Kreisen bringt. Einer meiner Anspieltipps wäre direkt Metal Through And Through – die Nummer geht nicht nur im Judas Priest Gleichschritt, sondern nutzt die stampfenden Momente, die man bei Manowar über Jahrzehnte in ihren Evergreens liebt. Das erste Kapitel schließt Return Of The Sentinel. Statt nur aufgewärmt servieren KK’s Priest frisch und heiß gekocht Sermons Of The Sinner, der noch einige Metalpartys begleiten wird.

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KK’s Priest – Sermons Of The Sinner
René W.
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