“Das Potenzial wird genutzt und steigert das Niveau“
Artist: Lifeless
Herkunft: Dortmund, Deutschland
Album: Godconstruct
Spiellänge: 48:30 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 01.03.2013
Label: FDA-Rekotz
Link: http://www.myspace.com/lifelessdeathmetal
Klingt wie: Grave und Demonical
Bandmitglieder:
Gitarre, Gesang – Marc
Gitarre – Andy
Bass – Daniel W.
Schlagzeug – Daniel L.
Tracklist:
- Praeludium: Endzeit
- Godconstruct
- Towards Damnation
- Moribund
- Blood For The Gods
- The Truth Concealed
- Interludium: Zeitenwende
- Seething With Rage
- Sworn To Death
- Reconquering The Soul
- Blindead
- Perdition Of The Whore
Vor Kurzem erreichte die Time For Metal-Redaktion das Lifeless-Album Beyond The Threshold Of Death, das 2010 veröffentlicht wurde und erhielt eine ordentliche Bewertung in Form von 7,5 von 10 Punkten. Daher darf man umso mehr gespannt sein, wohin die Reise mit der neuen Godconstruct-Platte geht, die gleichzeitig noch einen Labelwechsel mit sich zog. In der FDA-Rekotz-Familie scheinbar gut angekommen, kann man die Dortmunder Death Metaler von Lifeless bereits Ende Februar 2013 mit Deserted Fear und Chapel Of Disease live begutachten.
Wie gehabt geht es bei Lifeless nicht ohne Intro – Prekudium lädt den Death Metal-Fan mit Glockenläuten, das mit ruhigen Klängen und Mönchsgesang kombiniert wurde, zum Schlachtfest ein. Nach diesem kurzen Intermezzo geht der Titeltrack Godconstruct ins Rennen. Auffällig ist direkt zu Beginn, dass Lifeless an alten Tugenden fest halten und sich zudem deutlich in der musikalischen Umsetzung gesteigert haben. Die alte Härte wird mit einer stimmigen Gitarrenkunst eingespielt und wer die Nordrhein-Westfalen kennt, weiß: Ohne kleine eingespielte Sequenzen geht kein Longplayer von ihnen über den Ladentisch. Elektronisch verzehrte Elemente und ein Flammen Inferno bei Moribund sorgen für eine willkommene Abwechslung, jedoch dürften diese Elemente für eine Band dieser Größe live eher schwer umzusetzen sein, aber das steht auf einem anderen Blatt Papier geschrieben.
Ein Ohrenschmaus erwartet den Hörer beim fünften Track Blood For The God. Druckvoll präparierte Riffs, extrem gespannte Melodienbögen und harsche Vocals ergeben einen Gesamtaket, das das Prädikat „Sehr Gut“ verdient. Alle anderen neun Werke müssen sich dahinter nicht verstecken und auch die beiden Intros lassen sich nicht in schlechte Regionen einordnen. Blindead und Perdition Of The Whore, die den Abschluss des knapp 50minütigen Infernos bilden, weisen ähnliche Strukturen wie die Vorgänger auf. Das Niveau ist insgesamt sehr hoch und wer lässt sich schon nicht gern von einer guten Menge skandinavischen Death Metals umhauen?