„Wenn bei Doom das Doom-Feeling fehlt“
Artist: Majestic Downfall
Album: The Blood Dance
Spiellänge: 58 Minuten
Genre: Death/Doom Metal
Release: 09.01.2012
Label: Chaos Records/My Kingdom Music
Link: http://www.myspace.com/majesticdownfall
Klingt wie: My Dying Bride
Bandmitglieder:
Gesang und Instrumente – Jacobo Cordova
Tracklist:
- The Blood Dance
- From Black to Dead
- Majestic Embrace
- Dimension Plague
- Army of Salvation
- An Untravelled Road
- Cronos
Wenn ich mitbekomme, dass eine Band/ein Projekt nur aus einem Musiker besteht, denke ich immer (egal welches Genre) an die Werke des Arjen Lucassen (Ayreon), welcher alle Lieder selbst komponiert und auch zum Teil selbst einspielt. Beim Projekt Majestic Downfall aus Mexiko ist es ähnlich, hier spielte der Musiker Jacobo Cordova alle Instrumente und Stimmen selbst ein und brauchte dafür nicht mal einen Gastsänger.
Das Album ist durchweg melodisch und kann mich nicht so wirklich in eine „Doom Metal-Stimmung“ versetzen. So zeichnet sich Doom Metal doch eher als eine schwere und düster wahrgenommene Kost mit langsamen und basslastigen Gitarrenriffs aus, welche hier irgendwie viel zu „harmlos“ klingt.
Rein musikalisch ist The Blood Dance aber auf jeden Fall auf einem hohen Niveau. Die Gitarren spielen einen eher dem Melodic Death Metal zugeordneten Riff, der zeitweise sogar an das Riff von Amon Amarth erinnern kann. Die Stimme von Jacobo Cordova ist eher mittelmäßig bis Standard und würde in der Masse der Bands, die diesen Genremix spielen, eher weniger auffallen. Gesungen wird durchgehend mit den in dem Genre üblichen Growls.