Manimal – Purgatorio

“Unverkennbar Manimal“

Artist: Manimal

Herkunft: Göteborg, Schweden

Album: Purgatorio

Spiellänge: 42:00 Minuten

Genre: Heavy Metal, Power Metal

Release: 07.09.2018

Label: AFM Records

Link: https://www.facebook.com/manimalofficial

Produktion: von Manimal

Bandmitglieder:

Gesang – Samuel Nyman
Gitarre – Henrik Stenroos
Bassgitarre – Kenny Boufadene
Schlagzeug – André Holmqvist

Tracklist:

  1. Black Plague
  2. Purgatorio
  3. Manimalized
  4. Spreading The Dread
  5. Traitor
  6. Behind Enemy Lines
  7. Denial
  8. Edge Of Darkness
  9. The Fear Within

 

 

Das bereits am 07.09. veröffentlichte Album Purgatorio ist der dritte Streich aus dem Hause Manimal. Nach der Bandgründung im Jahr 2001 erschien das Debütalbum The Darkest Room in 2009, gefolgt von Trapped In The Shadows in 2015. Jetzt haben sich die vier Männer also nicht ganz so viel Zeit gelassen, um die neun neuen Songs auf die Fans und solche, die es noch werden wollen, loszulassen.

Da ich ja immer gern Bands entdecke, schaue ich bei meinem Streamingdienst auch immer in der Rubrik „Was anderen Fans gefällt“. Bei Manimal stehen da unter anderem so bekannte Bands wie Mob Rules, Lion’s Share und Brainstorm. Die haben, neben vielen anderen Eigenschaften, auf jeden Fall eins gemeinsam, nämlich klasse Sänger. Das ist bei Manimal nicht anders, Samuel Nyman spielt auch auf Purgatorio wieder mal die ganze Bandbreite seiner Sangeskunst aus. Davon, dass er dabei die hohen Töne auch live problemlos trifft, durfte ich mich bereits überzeugen. Aber nicht nur seine sehr variable Stimme veredelt die neun Songs, die wieder sehr eingängig daherkommen und teilweise mit fast schon hymnischen und überaus mitsingfreundlichen Refrains ausgestattet sind. Da wäre natürlich das wieder mal großartige Gitarrenspiel von Henrik Stenroos, der auch für das Songwriting zuständig war und sich hier wieder tolle Riffs und Hooks maßgeschneidert auf die eigenen Saiten zugeschrieben hat. Sehr tight verdrischt André Holmqvist die Trommelfelle, die dicken Saiten werden mit ebenso großer Spielfreude von Kenny Boufadene in Schwingungen gebracht. Der war im Übrigen auch für den Mix dieses Albums zuständig und produziert auch noch die Videos von Manimal.

So zocken sich die vier Männer also durch die sehr abwechslungsreichen Songs, die mal im Uptempo um die Ecke galoppieren, wie insbesondere die ersten drei Tracks Black Plague, Purgatorio und Manimalized, aber auch mal was an Tempo rausnehmen, wie es Behind Enemy Lines, Denial und auch der Abschlusssong The Fear Within tun. Dabei warten die Songs mit einem Ideen- und Detailreichtum auf, dass es fast schon schade wäre, das Album einfach nur nebenbei laufen zu lassen. Ich habe es mir für dieses Review jedenfalls sehr gern mehrmals sehr konzentriert angehört 🙂

Es gibt gleich zu dreien meiner Anspieltipps jeweils ein Video, allerdings nur zum Titeltrack Purgatorio ein so genanntes „Official Video“, also nehme ich mal das:

Fazit: Da trifft der Spruch "aller guten Dinge sind drei" aber sowas von zu. Auch mit Purgatorio haben Manimal bewiesen, dass man zwar seinen eigenen Stil haben kann, mit dem man aufhorchen lässt, diesen aber nicht totreiten muss, sondern immer noch genug Bandbreite hat, um sich in dem sehr breit gesteckten kreativen Rahmen zu bewegen. So macht der Power Metal-getränkte Heavy Metal aber mal richtig Spaß!

Anspieltipps: Black Plague, Purgatorio, Manimalized und Denial
Heike L.
8.5
Leser Bewertung2 Bewertungen
8.1
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