“Nicht überragend aber doch sehr nett gestaltet!“
Artist: Necrocurse
Herkunft: Uddevalla, Schweden
Album: Grip Of The Dead
Spiellänge: 40:27 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 11.03.2013
Label: Pulverised Records
Link: http://www.necrocurse.com/
Klingt wie: Tormented und Katalysator
Bandmitglieder:
Gesang – Hellbutcher
Gitarre – Rotting Vomitor
Gitarre – Mörda
Bass – Basstard
Schlagzeug – Terror
Tracklist:
- Preludium Of Devastation
- Necrocurse
- Rotten In The Dark
- The Devil Cobra
- Ripping Darkness (The Destroyer)
- Death Metal Rebels
- Morbid Maniacs
- Speed To The Grave
- Grip Of The Dead
- Coffin Breakers
- Infernal Rebellion
Auf drei EPs und eine Compilation von 2011 bis 2012 folgt nun dieses Jahr im März das erste vollständige Album Grip Of The Dead der schwedischen Todesbringer Necrocurse aus Uddevalla, die beim nicht unbekannten Label Pulverised Records untergekommen sind. Optisch eingeleitet wird der Höllenritt durch das Cover, das brennende Skelette ziert, die in voller Genugtuung einen Engel vom Himmel holen und im Fegefeuer rösten.
Dunkle Klänge auf einem nächtlichen Friedhof werden durch kalt klirrende Glocken einer Kirchturmuhr eingeläutet. Die sektenhafte Stimmung, die durch böses Gebrabbel erzeugt wird, unterstreicht die Erwartung an den Rundling. Auf Midtempo-Aktion gesetzte Riffs findet man zu Beginn bei Preludium Of Devastation nicht – diese setzen nur als kleine Verschnaufpause im Mittelteil ein. Vielmehr werden die Gitarren auf ansehnliche Betriebstemperatur gebracht, die durch markerschütterndes Geröchel unterstrichen wird. Dieses Muster darf man auch bei den nächsten Stücken betrachten: Midtempo-Parts wechseln sich mit fix klirrenden Hassattacken ab, die durch Hellbutcher Gesangsfaben jederzeit einen leicht wahnsinnigen Touch abbekommen.
Das Cover ist, wie ich finde, der Schlüssel zum Grip Of The Dead-Album. Als tödliches Geschoss werden keine Gefangenen gemacht, wer sich den Todesboten von Necrocurse in den Weg stellt, wird gnadenlos überrannt. Die Todesschneiße, die von den einzelnen Tracks hinterlassen wird, offenbart neben Terror und enormer Verwüstung ein immer wiederkehrendes Schlachtprinzip. Rasante Gitarrenriffs sprinten voran, lassen sich zurück fallen, um Hellbutcher die Möglichkeit zu geben, sich scheinheilig von hinten anzuschleichen und sich ohne Kompromisse in den Vordergrund zu drängen. In diesem Fall wird für mich persönlich die musikalische Kunst zu weit in den Hintergrund gedrängt, gesanglich werfen Necrocurse sicherlich kein schlechtes Bild ab, nur würde ich mir teilweise mehr Gitarrensound wünschen, wo nur der Bass hilflos versucht, dem Todescocktail ordentlich Feuer unterm Arsch zu machen.
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