Artist: Pyramid
Herkunft: Nürnberg, Deutschland
Album: Beyond Borders Of Time
Genre: Instrumental Rock, Psychedelic Rock, Stoner Rock
Spiellänge: 39:32 Minuten
Release: 22.03.2024
Label: Subsound Records
Link: https://www.facebook.com/pyramidfriendship
Bandmitglieder:
Bass, Synths – Michael Kumpflein
Schlagzeug – Lukas Schomann
Gitarre – Shane Saban
Tracklist:
- The Medicine Man
- Sunbeam
- Fainting
- Petrichor
- Solar Flare
- Krypta
- Prototype
Pyramid ist ein Instrumentaltrio aus Nürnberg, welches am 22.03.2024 sein neues Album Beyond Borders Of Time über das Label Subsound Records als CD und in den limitierten Vinylvarianten Black (300 Stück) und Sand base / Orange Splatter (limitiert auf 200 Stück) herausbringen wird. Beyond Borders Of Time ist der Nachfolger des 2019 erschienenen Debütalbums Mind Maze, welches zur ersten ernsthaften Wahrnehmung in der Szene geführt hat. Nach dem Debüt folgten zwei Europatourneen, mehrere Einzelshows und Festivalauftritte – unter anderem neben bekannten Größen wie Color Haze und Elder. Damit war das Fundament der Pyramide erst einmal gesetzt und nun kann Quader auf Quader bis zur Spitze verarbeitet werden.
Auf Beyond Borders Of Time sind es gleich sieben Quader/Songs, die Pyramid weiterwachsen lassen. Gleich der Opener The Medicine Man ist es, der dem Instrumentaltrio aus Nürnberg einen guten Spirit gibt. Dabei scheint auch gleich der Albumtitel Beyond Borders Of Time entschlüsselt zu werden.
Für mich persönlich schweben Pyramid zwischen den musikalischen Welten des Psychedelic und Stoner Rock mit einer gewissen Leichtigkeit, der auch harte Riffs nichts anhaben können. Wenn ein Sonnenstrahl / Sunbeam morgens durch das Fenster fällt und das Gesicht kitzelt, kann es eigentlich nur ein guter Tag werden. Diese positive Energie, die es wohl auch Beyond Borders Of Time gibt, ist in diesem Song förmlich spürbar. Wesentlich schwerer kommt Fainting rüber. Aber ganz klar, von einer Ohnmacht muss man sich erst einmal erholen.
Irgendwie ist Beyond Borders Of Time nicht nur eine Klangreise durch Zeit und Raum, sondern auch der Gefühle. Die Songs haben dabei eine kaleidoskopische Wirkung. Pyramid schaffen es, schöne und fantastische Klanglandschaften entstehen zu lassen, die dem Hörer durchaus auch eine bildhafte Wahrnehmung gestatten. Petrichor ist nur ein sehr kurzer Track, der allerdings den Geruch von Regen auf trockener Erde förmlich riechen lässt.
Mit einem leichten Flimmern fängt die Sonneneruption / Solar Flare an, auch hier ist der Song wieder spürbar und nicht nur mit den Ohren wahrzunehmen. Vergleiche mache ich nicht gerne, wobei mir hier allerdings (ohne zu vergleichen) die wunderbaren Yawning Man einfallen, die so das Desert Valley erwachen lassen.
In der Krypta spielen Pyramid dann kurz vor Schluss noch einmal gewaltig auf. Da tanzen dann die Gebeine der Pharaonen einen Heavy Stoner. Die Pyramiden haben ja verschiedene Kammern, dass sie auch eine Konzert-Krypta haben, wusste ich bisher noch nicht. Mit dem Song lassen die Jungs aus Nürnberg die Pyramide allerdings so richtig wackeln.
Kommen wir zum Schluss des Albums, also zu Prototype. Um welchen Prototype es sich hier handelt, kann ich leider nur erahnen. Vlt. der Prototype einer Zeitmaschine, mit der Pyramide Beyond Borders Of Time reisen können!? So kommt mir der Song jedenfalls vor und auch, dass man mit diesem Prototype recht zufrieden zu sein scheint.
Die Releaseparty steigt übrigens am 23.03.2024 im MUZ Club in Nürnberg. Anschließend geht es auf eine kleine Tour. Die Termine und die entsprechenden Locations seht ihr unten auf dem Plakat.