Artist: Samantha Fish
Herkunft: Kansas City, USA
Album: Kill Or Be Kind
Spiellänge: 45:41 Minuten
Genre: Blues Rock, Rock, Melodic Rock, Pop Rock
Release: 20.09.2019
Label: Rounder Records
Link: https://www.facebook.com/samanthafishmusic/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Samantha Fish
+ Band
Tracklist:
- Bulletproof (Tangle Eye Remix)
- Kill Or Be Kind
- Love Letters
- Watch It Die
- Try Not To Fall In Love With You
- Fair-Weather
- Love Your Lies
- Dream Girl
- She Don’t Live Around Here
- Dirty
- You Got It Bad
Die ersten Auftritte absolvierte Samantha Fish mit zarten 17 Jahren. Die aus Kansas City stammende Amerikanerin kann dabei nicht nur singen, sie schreibt ihre Stücke selbst und ist auch an der Gitarre stark unterwegs. Technisch greift sie den Blues Rock auf, den wir schon vor Jahrzehnten gehört haben, der aber auch noch heute modern ist. Genau diese Balance legt sie in die neuen elf Stücke ihres Werkes Kill Or Be Kind. Eine gute Dreiviertelstunde führt die zielstrebige Künstlerin den Hörer durch eine verstrickte Blues Rock-Landschaft, die Melodic Rock sowie feine Pop Rock-Flüsschen beherbergt – emotional wie theatralisch und durch ihre düstere Seite alles andere als magere Mainstream-Kost. Aussagekräftig legt sie nicht alles auf ihre Stimme, immer wieder verbucht sie Highlights an den Saiten, die sie mindestens genauso gut beherrscht.
Über Rounder Records steht diese vielseitige achte Veröffentlichung seit ein paar Tagen für eure Ohren bereit. Neben ihren Solo-Ausritten an den Instrumenten macht sie Platz für ihre griffigen Lyrics, die Kill Or Be Kind weitere Tiefe verleihen. Die druckvollen Vocals haben ihren ganz eigenen Charme. Die in diesem Jahr den dreißigsten Geburtstag feiernde Frontfrau hat bereits so viel Erfahrung, dass sie Titel wie Bulletproof (Tangle Eye Remix) oder Love Letters servieren kann. Mich als absoluten Blues Rock-Fetischistischen hinzustellen, wäre alles andere als richtig. An dem gebotenen Liedgut kann man sich jedoch aufhalten. Die einzelnen Nummern wie dem Opener Bulletproof verleiht Samantha Fish ihren ganz eigenen Stempel. Manchmal elektronisch versetzt, weiß sie, wo es drauf ankommt. Der Druck in den einzelnen Sequenzen ist da, der Groove belebt viele kleine Abwege, die immer wieder auf den eigentlichen Weg führen. Dafür, dass bislang von der Dame noch nichts in meine tauben Ohren gedrungen war, kann ich für mich einen positiven Effekt festhalten. Neben dem metallischen Geballer, bzw. rockigen Gedröhne, kommt diese Auszeit mal ganz gelegen.