“Vollgas Djent!“
Artist: Syranic
Herkunft: Aachen, Deutschland
Album: The Coriolis Delusion
Spiellänge: 23:35 Minuten
Genre: Progressive Metalcore, Modern Metal, Djent
Release: 30.12.2015
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.syranic.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Kamil Albrecht
Shouts – Thomas Fischer
Gitarre – Rajeev Ramesh
Gitarre – Paul Langer
Bassgitarre – Hendrik Kröger
Schlagzeug – Geerd Jacobs
Tracklist:
- Dysfunction
- Fallen King
- Control Hunter
- Wave-Breaker
- Yalda
Als ich erfahren hatte, dass die Band Syranic im Jahr 2011 ein Album veröffentlichen würde und die ersten Soundschnipsel wie auch die erst im Vorjahr erschienene EP The Windscale Inception dazu bereits sehr genial klangen, war ich bereits sehr interessiert auf das, was von den teils bereits bekannten Musikern erscheinen würde. Doch dann verließ Fronter Julian Parusel die Band und wurde es leise um die Aachener Truppe und peux a peux geriet auch die Ankündigung des Albums in Vergessenheit.
Es sollten fünf Jahre ins Land streichen bis Ex-Eleonore Sänger Kamil Albrecht in einem selbstveröffentlichen Video von einem angeblichen Release der Band zum Ende des Jahres 2015 sprach. Komisch, denn wir haben ja schon 2016 und ich habe sogar als Facebook-Fan nichts davon erfahren. Aber gut, jetzt ist es endlich soweit und auch wenn das Release „leicht“ verspätet ist und auch kein Album geworden ist, ist eines viel wichtiger – es ist nun hier und dreht in meinem Player seine Runden.
So dann mal ran an die Buletten. Den Einstieg macht der Track Dysfunction, der bereits zeigt, dass sich der Wechsel am Mikrofon keinesfalls negativ ausgewirkt hat, denn da, wo nun deutschlands einziger Shout Coach Thomas Fischer die Shouts eingesungen hat, vermisse ich rein gar nichts. An den Saiteninstrumenten macht man eine anspruchsvolle Arbeit, die man als Fan der Debüt-EP so auch unter dem selbem Markennamen bereits bekommen hat. Somit hält man zumindest schon mal mit seinem letzten Release mit. Bei Songs wie Fallen King und Control Hunter wird meiner Meinung nach ein wenig mehr Eingängigkeit polarisiert, so bekommen die Parts, die Kamil Albrecht singt, schon fast ein Pop-Charakter, welcher dafür sorgt, dass die progressiven Einflüsse nicht immer überwiegen. Das ist keinesfalls eine negativ gemeinte Aussage, denn so bekommt man sicher den ein oder anderen Höhrer mehr vor die Bühne, als wenn man nur siebenminütige Lieder produziert, die keinen Wiedererkennungswert haben.
Mein persönliches Highlight ist auf jeden Fall der Song Wave-Breaker, denn hier bekommt vor allem der Djent-Part einen Melodiebogen spendiert, der in meinen Augen den sonst eher hervorgehobenen Refrains der anderen Songs in nichts nachsteht und das, ohne die klare Stimme hierfür zu benötigen.