The Kandidate – Facing The Imminent Prospect of Death

“Roh und einfach!“

Artist: The Kandidate

Album: Facing The Imminent Prospect Of Death

Spiellänge: 28:66 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 27.01.2012

Label: Napalm Records

Link: http://www.myspace.com/thekandidate

Klingt wie: Delictum, Skarrd

Bandmitglieder:

Gesang – Jacob Bredahl
Gitarre – Allen Tvedebrink
Bass – Kasper Boye Larsen
Schlagzeug – Dennis Buhl

Trackliste:

  1. Death
  2. Beyond The Mind, Sleep You´ll Find
  3. One And Alone
  4. Total War
  5. Modvind
  6. Let The Maggots Have It
  7. Standing On The Cliffs Of Madness
  8. Fucked In The Search Of Life
  9. Disillusionized
  10. Dommedag
  11. The Knives Spit

The_Kandidate-Facing_The_Imminent_Prospect_Of_Death-Cover

Thrash is back – so lautet das Motto von The Kandidate. Die Dänen bringen ihr zweites Album auf den Markt, welches wieder ganz im Zeichen der harten Richtung steht. Schon der gewählte Name der Platte Facing The Imminent Prospect Of Death ist sehr lang und sollte somit im Gedächtnis bleiben. Des Weiteren sorgt er vorab für die nötige Stimmung, damit man sich ganz auf die rohen Töne einlassen kann.

Aggression und Brutalität steckt in hohem Maße in dem Album. Gerade die tiefe Gitarre gibt den Ton an und spielt zudem noch sehr verzerrte hohe Soli. Leider ist sie zu oft vorherrschend und lässt den Gesang sehr leise erscheinen, ein Beispiel dafür ist Beyond The Mind, Sleep You´ll Find. Die Stimme des Sängers Jacob ist tief und martialisch, wird aber oft von den Instrumenten überlagert und so „untergebuttert“. Eine Erklärung könnte sein, dass man mehr Wert auf die rein instrumentale Seite legt, von der dieses Genre lebt. Die Titel sind kurz angelegt und daher besteht die Gefahr, dass der Hörer sich kaum auf die einzelnen Stücke einlassen kann. Mit wechselndem Tempo sind alle Titel versehen und sorgen für viel Lebendigkeit. Die Machart der Dänen ist sehr roh und gewaltig. Einfaches Riffing, das sich wiederholt, wird benutzt und unterstützt den detailfremden Charakter. Man kann schon sagen, die Musik ist sehr kraftvoll und böse. Let The Maggots Have It ist ein seichterer Track, der aber im Gegensatz zu den UpTempo-Nummern heftiger klingt, weil die Gitarre extrem tief gestimmt ist. Selbst die Stimme passt sich daran an und ertönt auch etwas dunkler.

Fazit: Die Songs haben nichts Außergewöhnliches und Gleichklang ist vorherrschend. Es ist Thrash, wie man ihn heutzutage kennt: roh, brutal und aggressiv. Mir stoßen bei der Band nur die Aspekte auf, dass der Gesang untergeht und dass die Titel doch recht kurz sind. Das Album fließt etwas an einem vorbei und man verliert das Interesse, der Musik zu lauschen. Das Potential ist vorhanden, aber man sollte mehr daraus machen. Gerade die Gitarre sollte erstens etwas leiser sein und zweitens mehr Variabilität zeigen. Die raren Soli zeigen nur minder die Qualität der Band. Anspieltipps: Let The Maggots Have It, Dommedag
Nadine S.
5
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