Time For Metal: Unsere Lieblingssongs und das Album des Jahres 2022 – Teil 14

Heute: Christian D.

Wie in den letzten Jahren haben wir auch in diesem Jahr im Time For Metal-Team gefragt, was denn für jeden die musikalischen Highlights waren. Dafür haben unsere Teammitglieder ihre ganz persönlichen Lieblingssongs herausgesucht und das Top-Album des Jahres gewählt. Das jeweilige Top-Album des Jahres landet anschließend in unserem Social-Media-Battle und ihr könnt das TFM-Album des Jahres voten. Viel Spaß mit unseren Top five 2022!

Wie verlief dein „Musikjahr“ 2022?

Mit Festivals wie Dark Malta, Summer Breeze, Amphi, Mysteryland und Maifeld Derby sowie diversen Konzerten gab es 2022 endlich wieder überhaupt so etwas wie ein Musikjahr. Wunderbar. Leider hat bei einem Konzert auch Corona mitgespielt. Das Merch von denen ist echt Rotz. Bleibt gesund!

Mother Of Millions – Orbit | Progressive Rock

Die EP Orbit der griechischen Progressive Metal Band Mother Of Millions ist ihrem verstorbenen Keyboarder gewidmet. Vier Lieder für den emotionalen Ausnahmezustand. Sie gehen ins Ohr und Herz. Der Titelsong Orbit fährt mit tief gestimmtem Saitenspiel und kraftvollem Schlagzeug auch in den Nacken. Sänger George Prokopiou versucht, mit seiner Stimme die Stratosphäre zu erreichen. Wer nicht daran glaubt, dass man gleichzeitig headbangen und weinen kann: Hier ist euer Anspieltipp.

Rabbit Junk – Nostromo| Industrial Metal/Rock

Rabbit Junk bilden die perfekte Brücke zwischen harten Riffs und elektronischer Experimentierfreudigkeit. Und das seit Jahren. Headbangen, tanzen, headbangen, tanzen. Die Band um JP Anderson und Jennifer „Sum Grrl“ Bernert hat mehr Aufmerksamkeit verdient. Daher gehört ein Track des aktuellen Albums Apocalypse For Beginners auf diese Liste. Mit der Referenz zum Sci-Fi-Horror-Klassiker Alien sammelt der Track zusätzliche Sympathiepunkte.

Bloodywood – Dana Dan| Nu Metal/Folk Metal

Von der YouTube-Sensation auf die Festivalbühnen der Welt. Egal, wo die sympathischen Inder auftauchen, sie erobern die Herzen der Szene und beweisen damit wieder einmal, dass Metal keine (Sprach)Barrieren kennt. Und weil der Opener Gaddaar von Bloodywoods diesjährigem Debütalbum Rakshak schon 2021 erschien, darf nun Dana Dan in meine Top 5 einziehen.

Kreator – Hate Über Alles| Thrash Metal

Noch immer grübele ich, ob an vierter Stelle nicht Architects mit When We Were Young stehen müsste. Doch dann fällt mir wieder ein, wie oft ich Kreators angriffslustige Hymne in diesem Jahr gehört habe. Was. Ein. Brett.

Motionless In White – Werewolf | Industrial Rock/Synthpop

Ich wollte Septicflesh unbedingt in dieser Liste haben (geschafft) und konnte mich nicht für einen Track vom grandiosen Modern Primitive entscheiden. Motionless In White nutzen ihre Chance und tanzen sich mit mir den Wolf. Verführerischer Beat, stimmige Zitate, schickes Video – cool, cheesy, sexy. „Ewig jung ist nur die Phantasie.“

Mein persönliches Album des Jahres 2022 ist:

Stand Atlantic – F.E.A.R. | Pop Rock, Pop Punk

F.E.A.R. ist ein rebellischer und verführerischer Ohrwurm, der sein Publikum gekonnt um den Mittelfinger wickelt. Das Jahr 2022 hat viele tolle Alben hervorgebracht. Neben Polyphias Remember That You Will Die erschien mir jedoch kaum ein Album so erfrischend wie jenes von Stand Atlantic. Vielleicht sagt jetzt jemand: „Aber das ist doch kein Metal.“ Vielleicht. Daher bin ich froh, dass wir die Musik der Australier bei Time For Metal berücksichtigen.

Releasedatum: 2022-05-06
Link: https://time-for-metal.eu/stand-atlantic-f-e-a-r/