Artist: Stand Atlantic
Herkunft: Sydney, Australien
Album: f.e.a.r.
Spiellänge: 36:39 Minuten
Genre: Pop Rock, Pop Punk
Release: 06.05.2022
Label: Hopeless Records
Links: Instagram, Facebook, Bandcamp
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Bonnie Fraser
Gitarre – David Potter
Bassgitarre – Miki Rich
Schlagzeug – Jonno Panichi
Tracklist:
1. Doomsday
2. Pity Party (feat. Royal & The Serpent)
3. Van Gogh
4. Dumb (feat. Tom The Mail Man)
5. Hair Out
6. Deathwish (feat. nothing,nowhere.)
7. Switchblade
8. Nails From The Back
9. Bloodclot
10. Don’t Talk [To Me]
11. Xo
12. Cabin Fever (feat. My Literal Mum)
13. Molotov (OK)
14. I Wonder What Kind Of Garlic Bread They Serve At Mensa
Stand Atlantic spielen erfrischenden, energetischen, ehrlichen Pop Rock, der sofort ins Ohr geht und danach schreit, bei strahlendem Sonnenschrein und leichter Brise gehört zu werden. Das bedeutet nicht, dass die Wetterlage auf dem dritten Studioalbum f.e.a.r. („Fuck everything and run“) nicht häufig von heiter auf wolkig bis zum Gewitter wechselt.
Die Pandemie hat ihre Spuren auf f.e.a.r. hinterlassen. Die Australier haben Frust und Wut im Bauch, die sich Sängerin und Bandkopf Bonnie Fraser aus dem selbigen singt und schreit. „Go ahead, let me be the enemy / I got no time for all your fake bitch energy / Not sorry that I’m not the way you want me / So fuck you and fuck your pity party“ heißt es etwa auf dem lässig-rotzigen Track Pity Party mit US-Sängerin Royal & The Serpent. Apropos Features: Tom The Mail Man ist auf Dumb und Rapper nothing,nowhere. auf Deathwish zu hören.
In den Lyrics spiegelt sich eine wunderbarere jugendliche Naivität, gepaart mit der Unzufriedenheit über persönliche Erfahrungen und die reaktionäre Gesellschaft. Was inhaltlich vielleicht nicht sonderlich gehaltvoll wirkt, resoniert direkt und verlangt mitzusingen. Wie geil ist bitte die Zeile „Expectations give me vertigo“ (Hair Out).
Das musikalische Spektrum von Stand Atlantic reicht von Indie Pop zu Rap über Alternative Rock zu (Pop) Punk, sodass sich f.e.a.r. gleichermaßen für Fans von Against The Current, Yungblud und New Found Glory empfiehlt. Unabhängig davon haben die Australier eine Gabe für Ohrwürmer, was sie hier wieder nachhaltig beweisen.
Generell ist das neue Album der vierköpfigen Band jedoch vergleichsweise hart ausgefallen, was Stand Atlantic ausgesprochen gut steht. Trotzdem ist f.e.a.r. radiotauglich und das sei ausdrücklich als positives Merkmal hervorgehoben.