Ursus – Fuerza Metal

„Es geht wohl mehr!“

Artist: Ursus

Album:Fuerza Metal

Spiellänge: 34:33 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 30.9.2011

Label: Pure Steel Records

Link: http://www.myspace.com/ursusthrash

Klingt wie: Asedio, Guerra Total

Band Mitglieder:

Gesang – Felix Zamora
Gitarre – Camilo Toquica
Bass – Mario Cruz
Schlagzeug – Diana Ca?on

Trackliste:

  1. El Rugido
  2. Patria Grande
  3. Infamia Tauricioa
  4. Larga Vida
  5. Fuerza Metal
  6. Dictador
  7. Pueblo Sin Memoria
  8. Negocio Mortal
  9. Marioneta De La Guerra
  10. Destruccion (V8)

Thrash Metal aus Südamerika ist immer ein besonderes Highlight. Vor allem, wenn dazu noch in Landessprache gesungen wird, wie es URSUS veranschaulichen. Die Kolumbianer haben schon einige Produktionen veröffentlicht und präsentieren nun ihr neuestes Album Fuerza Metal. Ein attraktives Cover wurde gewählt, welches einen Bären mit Kutte in Aktion zeigt, der mörderisch durch die Gegend zieht. Ein aggressives Design, welches die Brutalität der Band vorab zeigen soll.
Das Intro beginnt sehr sphärisch und ruhig. Soundeffekte, wie Gewitter und Pferdegetrappel, werden eingespielt und von leisen Gitarren begleitet. Abschließend hört man das Brüllen des Bären, der schon auf dem Cover zu sehen ist. So bleibt die Atmosphäre dunkel und wird im Song Patria Grande übernommen. Melodisch, aber rasant wird hier gespielt und sogar ein kleines Solo findet schon Platz. Die rauchige Stimme des Sängers Felix ist etwas höher angelegt und klingt angenehm. Der Song ist nicht aggressiv und weist auch Hardrock Elemente auf. Die Riffs sind weich und werden hervorgehoben. Ein guter Einstieg in das Album. Infamia Tauricioa ist nicht ganz so rasant und weist eine eher einfache Melodieführung auf. Parallelen zum vorigen Song sind durchaus zu ziehen. Allerdings wirkt der Track durch das wechselnde Stimmenspiel der Sängers, der hier sowohl hoch als auch tief singt, etwas aggressiver. Somit herrscht eine kleine Veränderung zur eher eintönigen Musik. Kleine Highlights setzen lediglich die Soli, die gut gespielt sind. In ähnlicher Spielart wird auch Larga Vida präsentiert. Kurze Breaks und ein schnelles Schlagzeug beginnen den Song. Ebenso rasch ist der Gesang, der auch fix gesungen wird. Der Song hat einen Spannungsaufbau sobald es zum Refrain geht. Die Fröhlichkeit und Lebensfreude, die hier ausgedrückt werden soll, untermalt ein Chor im Refrain. Die einfache Gestaltung der Musik ist hier ebenso zu finden.

Fazit: URSUS als Thrash Metal Band zu bezeichnen, ist vielleicht nicht unbedingt gut gewählt. Es ist eher schnellerer Heavy, der ebenso Hardrock Elemente inne hat. Das Tempo ist sicher an Thrash angelehnt, aber dennoch wirkt das Arrangement eher weich und hat nicht die nötige Aggression, die sonst in diesem Genre zu finden ist. Die Songs sind sehr identisch und das schmälert etwas das Hörvergnügen. Die einfache Musikführung wird nur durch Soli aufgebessert, weist aber sonst keine Höhepunkte auf. Das Album ist eher durchschnittlich und jetzt nicht sonderlich mitreißend. Anspieltipps: Larga Vida, Negocio Mortal
Nadine S.
5.5
5.5