“Können sich kaum in Szene setzen!“
Artist: Vestal Claret
Herkunft: USA
Album: The Cult Of Vestal Claret
Spiellänge: 55:19 Minuten
Genre: Occult Heavy Metal / Death Rock
Release: 02.05.2014
Label: Cruz del sur
Link: https://www.facebook.com/VestalClaret/info
Bandmitglieder:
Gesang – Philip Swanson
Gitarre, Gesang, Bass – Simon Tuozzoli
Schlagzeug – Michael Petrucci
Tracklist:
1. Never Say No Again
2. Three and Three Are Six
3. The Cult of the Vestal Claret
4. Great Goat God
5. The Demon and the Deceiver
6. Piece of Meat
7. Black Priest
8. Who Are You
9. The Stranger
Seit 2006 machen die Amerikaner Vestal Claret mit einer Veröffentlichung pro Jahr auf sich aufmerksam. Demos, Splits oder Longplayer werden im kontinuierlichen Intervall auf die Occult angehauchten Heavy Metal-Fans losgelassen. In dieses Gefüge hat sich The Cult Of Vestal Carlet im Mai 2014 eingefügt. Mit neun Songs und fast einer Stunde Spieldauer kann sich die Produktion sehen lassen. Optisch ist das Cover schön mystisch angehaucht und ziert mit Pentagrammen verschmierte Grabsteine, die von einem übernatürlichen Schleier umhüllt sind.
Derart ergreifend wie das Cover wirken die ersten Klänge auf The Cult Of Vestal Claret nicht. Man benötigt Zeit, um sich auf die Kunst der Amerikaner einstellen zu können. Philip Swanson gibt auf abgeklärtem Niveau okkulte Heavy-Gesänge zum Besten, die sich deutlich auch in der Doom Metal-Schiene wohlfühlen. Dies gilt auch im Allgemeinen für die Handschrift von Vestal Claret, die sich gerne in komplexen Melodien verfransen. Schnellere Passagen wie bei Great Goat God lockeren die Stimmung auf. „Schnell“ ist hier jedoch relativ. Ganz ohne schleppende Momente können Vestal Claret nicht – vor allem im Mittelteil wird die Geschwindigkeit wieder hörbar gedrosselt. Interessant ist The Cult Of Vestal Claret ganz klar und weist von Rock, Blues, Heavy Metal und Stoner-Einflüssen mehr auf als ein normales Occult-Album. Durch Stücke wie Black Priest muss man sich als Hörer jedoch erst einmal durcharbeiten. Für eine schnelle Nummer ist die Band nicht zu haben, entweder man lässt sich auf die Gruppe ein oder man wird ihr sehr schnell überdrüssig!