Artist: Anvil
Herkunft: Toronto, Kanada
Album: Legal At Last
Spiellänge: 50:09 Minuten
Genre: Heavy Metal, Speed Metal
Release: 14.02.2020
Produzent: Martin ‘Mattes’ Pfeiffer & Jörg Uken
Label: AFM Records
Links: http://my.tbaytel.net/tgallo/anvil/
https://www.afm-records.de/en/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Steve „Lips“ Kudlow
Bass – Chris Robertson
Schlagzeug – Robb Reiner
Tracklist:
- Legal At Last
- Nabbed In Nebraska
- Chemtrails
- Gasoline
- I’m Alive
- Talking To The Wall
- Glass House
- Plastic In Paradise
- Bottom Line
- Food For The Vulture
- When All’s Been Said And Done
- No Time
Auch Anvil ist eine Band, die in den letzten Monaten bei vielen Festivals oder auch als Solokünstler in unseren Landen präsent war. Nun bringen sie nach Pounding The Pavement aus dem Jahre 2018 eine neue Platte auf den Markt. Das ist nun schon die achtzehnte in den vergangenen 47 Jahren. Lips blickt also auf ein langes Stück Musikgeschichte zurück und auch auf Legal At Last, so der Titel, bleiben sie ihrem Stil verbunden. Bodenständig, konventionell und kaum Experimente wagend, wechseln sich schnelle Stücke mit Midtempo-Stampfern ab. Starke Riffs, wie in I‘m Alive oder Talking To The Wall, gepaart mit einigen Gitarren Soloausflügen geben den Stücken ihren Stempel. Dazu das kraftvolle Drumspiel von Reiner Robb, und natürlich die unverwechselbare Stimme von Lips. Durchhaltevermögen haben sie in den fast fünf Dekaden bewiesen und auch dieses Album beweist eine gewisse Bodenständigkeit, denn es ist das Dritte in Folge, das von Martin Pfeiffer produziert wurde.
Doch reicht das aus, um den Amboss noch mal in das ganz große Geschäft zu bringen? Ich glaube nicht, denn dazu dürfte es inzwischen zu spät sein. Trotzdem haben sie hier auf Legal At Last, neben dem originellen Artwork, auch eine Menge Vollgas Nummern wie das Chemtrails oder Gasoline oder auch When All’s Been Said And Done, das sie mit Herz und Seele spielen. Die drei beweisen dabei ein glückliches Händchen und bringen mit diesen Songs fast die guten alten Metal On Metal Seiten zurück. Aber auch Lips scheint noch mal zu neuen Höchstleistungen getrieben worden zu sein, so ist er frisch und munter auf der Scheibe zu hören. Auch die typische Anvil Speed Metal Anteile sind beispielsweise in Food For The Vulture zu hören. Einer meiner Favoriten ist Plastic In Paradise, das sich hoffentlich auf der Setlist einnisten kann. Glass House oder auch Bottom Line sind dann eher durchschnittlich anzusehen.