Artist: Vulture
Herkunft: Dortmund, Nordrhein-Westfalen
Album: Sentinels
Genre: Speed Metal, Thrash Metal, Heavy Metal
Spiellänge: 38:35 Minuten
Release: 12.04.2024
Label: Metal Blade Records
Link: https://vulturekills.bandcamp.com
Bandmitglieder:
Gesang – L. Steeler
Schlagzeug – G. Deceiver
Gitarre – M. Outlaw
Gitarre – S. Castevet
Bass – A. Axetinctör
Tracklist:
1. Screams From The Abattoir
2. Unhallowed & Forgotten
3. Transylvania
4. Realm Of The Impaler
5. Draw Your Blades
6. Where There’s A Whip (There Is A Way)
7. Der Tod Trägt Schwarzes Leder
8. Death Row
9. Gargoyles
10. Oathbreaker
11. Sentinels (Heavier Than Time)
In den vergangenen Jahren haben sich Vulture mit den drei Alben The Guillotine (2017), Ghastly Waves & Battered Graves (2019) und Dealin‘ Death (2021) kontinuierlich ins Blickfeld der Anhängerschaft von schnellen metallischen Tönen gespielt. Etwas mehr Zeit hat sich das Quintett bis Release Nummer vier mit Namen Sentinels gelassen. Nicht zu vernachlässigen ist die 2022er-Single mit dem passenden Titel High Speed Metal. Was hat uns die Tempofabrik aus NRW auf den neuen Dreher gepresst?
Tempo hat bei den elf neuen Nummern nach wie vor eine hohe Bedeutung. Vulture legen aber nicht nur den Speed Schalter auf 120 Prozent. Screams From The Abattoir und Unhallowed & Forgotten gehen wie erwartet mit ordentlich Speed zur Sache und schreddern jedem Metalhead eine Locke in die Matte.
Nach dem Interlude Transylvania ändert sich mit Realm Of The Impaler der Sound. Nein, Balladen haben Vulture immer noch nicht in ihrem Repertoire, aber Speed Metal mit sägenden Saiten und einem stampfenden Heavy Metal Refrain, der die Meute vor der Bühne zum Mitgrölen bewegen wird. Die Brücke zum klassischen Metal öffnet Draw Your Blades, die spitzen Schreie von Sänger L. Steeler lassen ein Agent Steel Worshipping durchschimmern.
Einen instrumentalen Titel mischt das Quintett zur Auflockerung der Scheibe bei. Der Tod Trägt Schwarzes Leder ist die lange erwartete Vulture Ballade. Allerdings halten die Herren nur die Hälfte des Songs durch, dann geht es zielgerichtet und stampfend zum 80er-Jahre-Metal. Wenn die Brücke zu den 80ern gebaut wurde, dann darf Death Row als intensiver Heavy-Thrash-Speed-Track nicht fehlen. Das Teil wäre auf Platten von Exciter oder den Kanadiern Razor aus den 80ern bestens aufgehoben.
Weiteren 80er-Jahre-Stoff gibt es mit Gargoyles und Oathbreaker, die sich zwischen Speed, Thrash und Heavy Metal einsortieren. Der Schlusspunkt ist der Titel des Longplayers. Sentinels (Heavier Than Time) stampft im NWoBHM-Style und ist eine Reminiszenz an das prägende Jahrzehnt und eine Verbeugung vor den teilweise mehr als 40 Jahre alten Vorbildern.