Artist: Iron Savior
Herkunft: Hamburg, Deutschland
Album: Reforged – Machine World
Spiellänge: 83:00 Minuten
Genre: Heavy Metal, Power Metal
Release: 22.08.2025
Label: Perception
Link: http://www.iron-savior.com
Produktion: Powerhouse Studio, Hamburg
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Piet Sielk
Gitarre und Backgroundgesang – Joachim „Piesel“ Küstner
Bassgitarre und Backgroundgesang – Patrick Opitz
Schlagzeug – Patrick Klose
Tracklist:
- Never Say Die
- Eye Of The World
- Walls Of Fire
- Time Will Tell
- Dragons Rising
- Stonecold
- Machine World
- Stand Against The King
- Break It Up
- Contortions Of Time
- Wings Of Deliverance
- Touching The Rainbow
- I Will Be There
- Forevermore
- H.M. Powered Man
- Starbreaker
Ich weiß, dass es Iron Savior gibt und dass sie gut sind. Aber leider habe ich mich noch nie genauer mit dieser Band auseinandergesetzt. Das geschieht jetzt mit diesem Review. Nach etwas Hintergrundrecherche widme ich mich den Fakten der aktuellen Scheibe. Reforged – Machine World ist der Abschluss einer Trilogie. Unter dem Banner von Reforged spielen Iron Savior bereits veröffentlichte Songs neu ein, da sie die Rechte an den Songs nicht besitzen. Laut Bandkopf Piet Sielck verstauben die Rechte in irgendwelchen Schubladen der Plattenfirmen. Die Plattenfirmen wollen sie aber auch nicht verkaufen, man könnte ja irgendwann daran noch mal profitieren. Also haben sich Iron Savior daran gemacht, die Alben, welche bei Noise veröffentlicht wurden, neu aufzunehmen. Somit hat die Band wieder die Kontrolle über die eigenen Songs und man kann dem einen oder anderen gleich noch eine Frischzellenkur verpassen. Ich bin gespannt, setze mir die Kopfhörer auf und schalte die Musik an.
Schon mit den ersten Takten setzt bei mir ein Grinsen ein, welches ich über die Dauer des Albums nicht mehr loswerde. Ich höre perfekt gespielten Power Metal, der mich sofort mitreißt. Der Sound ist erstklassig und der Mix präsentiert alle Instrumente und den Gesang sehr ausgewogen. Der erste Song Never Say Die bläst mich weg. Ich bin begeistert vom Gesang von Piet Sielck. Nach überstandener Krankheit singt der Mann, als wäre nichts gewesen. Kraftvoller, ausdrucksstarker Gesang mit angenehmem Timbre. Auch die Chöre der Band sind hervorragend. Das ist für mich immer ein Qualitätsmerkmal. Meine Begeisterung wächst von Song zu Song. Nach den ersten Nummern wundere ich mich über den sehr hohen Standard des Songwritings. Ich habe noch keinen Ausfall gehört. Doch da kommt schon der nächste Hammer um die Ecke. Dragons Rising und Stonecold bleiben sofort in meinen Gehörgängen hängen. Egal, ob mit durchgetretenem Gaspedal oder episch zu Werke gehend, die Band ist richtig stark. Ob bei Contortions Of Time oder Forevermore, die Songs sind durchweg sehr gut komponiert und gehen alle sofort ins Ohr. Abgeschlossen wird die Scheibe von einem Judas-Priest-Cover. Es handelt sich um Starbreaker, vom Album Sin After Sin (1977). Der Song funktioniert gut mit der Stimmfärbung des Sängers und bildet eine schöne Ausnahme, da er meines Wissens lediglich von Arch Enemy und somit nicht schon zwanzigmal zu Tode gecovert wurde.