Alpha Wolf – Half Living Things

War es das lange Warten wert?

Artist: Alpha Wolf

Herkunft: Melbourne, Australien

Album: Half Living Things

Spiellänge: 39:43 Minuten

Genre: Metalcore, Nu Metal

Release: 05.04.2024

Label: SharpTone Records

Link: https://www.alphawolfcvlt.com

Bandmitglieder:

Gesang – Lochie Keogh
Gitarre – Sabian Lynch
Gitarre – Scottie Simpson
Bass – John Arnold
Schlagzeug – Mitch Fogarty

Tracklist:

  1. Bring Back The Noise
  2. Double-Edge Demise
  3. Haunter
  4. Sucks 2 Suck (Feat. Ice T)
  5. Whenever You´re Ready
  6. Pretty Boy
  7. Mangekyō
  8. A Terrible Day For Rain
  9. Feign
  10. Garden Of Eyes
  11. Half Living Things
  12. Ambivalence

Die Band Alpha Wolf wurde 2013 von ihrem Bassisten John Arnold und ihrem Gitarristen Sabian Lynch in Bernie, Australien, ins Leben gerufen. Nach knapp vier Jahren brachten die jungen Australier gemeinsam mit ihrem Label SharpTone am 05.04.2024 ihr nun drittes Studioalbum namens Half Living Things auf den Markt.

Das Coverartwork von Half Living Things ist nicht nur ein visuell beeindruckendes Bild, sondern auch ein kraftvolles Symbol für die Themen und Stimmungen des Albums. Es bietet den Hörern einen fesselnden visuellen Eindruck, der sie auf die Reise durch das Album einstimmt.

Die Songs auf Half Living Things sind geprägt von Emotionalität und behandeln Themen wie persönliche Kämpfe, psychische Gesundheit und den Kampf um Selbstakzeptanz. Die Texte vermitteln eine tiefgreifende Intensität, die den Hörer unmittelbar anspricht und doch zum Headbangen motiviert. Die Band präsentiert uns mit diesem Album eine düstere, aggressive und emotionale Mischung aus roher Energie und intensiver Leidenschaft.

Musikalisch ist Half Living Things ebenso beeindruckend. Die Band kombiniert geschickt harte Riffs, treibende Schlagzeugrhythmen und mitreißende Melodien zu einem Sound, der sowohl kraftvoll als auch fesselnd ist. Die Gitarrenarbeit ist besonders bemerkenswert, mit präzisen Riffs und technisch anspruchsvollen Squelies, die den Songs eine zusätzliche Intensität verleihen. Die Vocals sind ebenso kraftvoll, mit einer emotionalen Bandbreite, die von wütenden Schreien bis hin zu einfühlsamem Clean-Gesang reicht.

Ein herausragendes Merkmal von Half Living Things ist die Vielseitigkeit der Songs. Das Album bietet eine breite Palette von Stilen und Stimmungen, die den Hörer auf eine fesselnde Reise mitnehmen. Jeder Song hat seine eigene einzigartige Atmosphäre und trägt dazu bei, das Album zu einem fesselnden und vielschichtigen Hörererlebnis zu machen.

Mit dem Opener Back The Noise haben wir einen Fanliebling, der 2023 auf Bühnen der USA erstmals aufgeführt wurde. Der Song zeichnet sich durch seine Squealies und den DJ Scratches aus. Durch den Gesang von Lochie Keogh wurde dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufgesetzt.

Hunter ist ein Paradebeispiel für den charakteristischen Sound der Band, der durch druckvolle Riffs, aggressive Vocals und mitreißende Melodien geprägt ist. Die Band wechselt geschickt zwischen schweren Riffs, melodischen Passagen und druckvollen Breakdowns, was dem Song eine fesselnde Struktur verleiht.

Der Song Sucks 2 Suck ist eine kollaborative Arbeit zwischen Alpha Wolf und Ice-T, einem ikonischen Rapper und Schauspieler. Mit dieser explosiven Mischung bieten die Lyrics, der Gesang und die druckvollen Riffs eine kraftvolle Darstellung von Selbstbehauptung und Überwindung von Hindernissen. Diese Zusammenarbeit vereint zwei verschiedene Musikgenres auf eindrucksvolle Weise und liefert einen mitreißenden und energiegeladenen Song.

Das Finale des Albums, Ambivalence, präsentiert das markante Können aller Bandmitglieder in seiner ganzen Pracht. Hier verschmelzen kraftvolle Riffs, intensive Vocals, wuchtige Basslinien und ein präzises Schlagzeugspiel zu einem einzigartigen Klanggewand. Die Mischung lässt die Fähigkeiten jedes Einzelnen in einem beeindruckenden Zusammenspiel aufleben.

Alpha Wolf – Half Living Things
Fazit
Wie das Album zuvor, ist es definitiv ein beeindruckendes Album, das mit kraftvoller Musik und tiefgründigen Texten sowie einer wundervollen Vielseitigkeit des Werks überzeugt. Das Warten, die knapp letzten vier Jahre, hat sich eindeutig gelohnt. Das Album landet definitiv in meiner Sammlung. Ein kraftvolles Werk, das Metalcore-Fans nicht enttäuscht.

Anspieltipps: Hunter, Sucks 2 Suck, Mangekyō und Ambivalence
Nadine N.
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