“Warnhinweis: Risiko des Mitbangens und -grölens beim Hören mit inbegriffen!“
Artist: Battle Beast
Album: Steel
Spiellänge: 46:01 Minuten
Genre: Heavy Metal
Release: 27.01.2012
Label: Nuclear Blast Records
Link: http://www.battlebeast.fi/
Klingt wie: Grave Digger, U.D.O., Doro und Manowar
Bandmitglieder:
Gesang – Nitte
Gitarre, Gesang – Anton
Gitarre – Juuso
Bass, Hintergrundgesang, Erzählerstimme – Eero
Keyboard, Hintergrundgesang – Janne
Schlagzeug – Pyry
Tracklist:
- Enter The Metal World
- Armageddon Clan
- The Band Of The Hawk
- Justice And Metal
- Steel
- Die-Hard Warrior
- Cyberspace
- Show Me How To Die
- Savage And Saint
- Iron Hand
- Victory
Die finnischen Newcomer haben in den letzten zwei Jahren eine Sternenfahrt der Superlative durchlebt: 2010 der Sieg beim W:O:A Metal Battle und die Unterschrift bei Nuclear Blast, nun die weltweite Herausgabe des ersten Albums nach der eigens finanzierten finnischen Veröffentlichung – da kann man nicht mehr viel zu sagen. Daher ist von dieser Scheibe, die prallgefüllt ist mit Heavy Metal und starken Refrains, viel zu erwarten – elf Songs voller Schwermetall, Stahl eben!
Mit der ersten Nummer, Enter The Metal World, wird schon direkt mit einem fetten Hammer auf den Metal-Amboss gekloppt. Hier gibt es Heavy Metal der alten Schule mit einer modernen Frische und Vocals der Sängerin, von der so mancher Mann träumen darf. Mitsingen, -bangen und –trippeln sind hier vorprogrammiert! Und das ist nur der Anfang einer Trommelfell zerstörenden Tour durch diesen Silberling.
Ob mit klassischen Heavy Metal-Riffs wie bei Armageddon Clan oder einer Hymne und alternativen Instrumenten, Chören und Screams, wie es bei The Band Of The Hawk und Die-Hard Warrior der Fall ist: Battle Beast lassen mit jeder Nummer eine Bombe platzen. Auch die Keys sind auf dieser Scheibe wirklich stark, was man an Nummern wie Cyberspace und auch wieder Die-Hard Warrior sehr gut hören kann.
Gesanglich ist hier alles dabei, was sich von U.D.O. über Chris Boltendahl sogar bis hin zu Eric Adams in der Metal Welt rumtreibt, allerdings fast ausschließlich von einer Frau(!) dargeboten. Auch Chöre verschiedenster Art sind dabei, ebenso Screams, Long Vocals und Battle-Hymnen-Getose. Explosionen und verschiedenste Soundeffekte dürfen natürlich auch nicht fehlen. Ebenso wenig wie mein Unwort des Jahres 2011: „Gitarrensolo“! Davon gibt es massig – massig gute! Hierfür ist praktisch jeder Song ein Beispiel, aber bei Show Me How To Die haben Battle Beast ein ganz besonders pfiffiges im Repertoire.
Und was fehlt noch, um ein geiles Album zu vervollständigen? Richtig, eine Metal-Ballade! Diese wird mit Savage And Saint geliefert: eine Nummer, die sich drei Minuten aufbaut und bei der man merkt, dass da wirklich was im Busch ist. Die zweite Hälfte des Songs lässt sich tatsächlich als unbeschreiblich bezeichnen, bei dem Inferno von großartigen Eindrücken, die einem ins Gehör eingeflösst werden.