Artist: Beyond The Avalanche
Herkunft: Düsseldorf, Deutschland
Album: Mirrors
Spiellänge: 19:55 Minuten
Genre: Hardcore, Metalcore
Release: 05.02.2021
Label: Eigenproduktion
Link: https://www.facebook.com/beyondtheavalancheofficial
Bandmitglieder:
Gesang – Yannick
Gitarre – Patrick
Bassgitarre – Lars
Schlagzeug – Sebastian
Tracklist:
- Grievances
- Tragedy
- Greed
- Rising Flame
- Broken
Seit 2017 sind Beyond The Avalanche aus Düsseldorf schon aktiv und haben seitdem mit Bands wie Madball, Annisokay und Our Mirage die Bühnen geteilt. Ihre Musik ist irgendwie eine Mischung aus diesen drei Genannten, wovon man sich auf der EP Mirrors überzeugen kann. Die erschien am 05.02., nachdem die Jungs am 29.01. schon ihr Video zum Song Tragedy veröffentlicht haben. Ich durfte Beyond The Avalanche im Jahr 2019 beim Core Im Dingens in Grefrath live erleben, da standen noch Black 8 Balls, Empty Home und Traced By Enemies auf bzw. vor der Bühne. Abriss pur! \m/
Bei Grievances kann ich mir lebhaft vorstellen, wie die Fans vor der Bühne wieder ungeduldig mit den Hufen scharren, um sich endlich in den Pit stürzen zu können. Wie ein einziger Breakdown kommt mir der knapp anderthalbminütige Opener vor. Im folgenden Tragedy wird’s auch nicht wirklich wesentlich schneller, wenn man vom Chorus mal absieht. Der lebt dann auch von seinem Wechselspiel aus fiesen Growls und Clean Vocals, der Song kommt aber ansonsten, von der coolen Bridge mit dem Gitarrensolo mal abgesehen, nicht wirklich aus dem Quark. Dafür kann er mit einem sehr coolen Spiel von Lars aufwarten, dessen Bassgitarre hier schön nach vorn gemischt ist. Mit vielen Tempowechseln ist auch Greed durchsetzt, das wird die Moshwütigen vielleicht etwas bremsen, hier können sich aber Lead- und Rhythmusgitarre (ich denke, die hat beide Patrick eingespielt) mal richtig beweisen.
Hatten Beyond The Avalanche in ihrer Mail an uns geschrieben, dass sie auch mit Djent-Elementen arbeiten, kommen die jetzt gitarrentechnisch bei Rising Flame tatsächlich mal zum Tragen. Ansonsten leider wieder ein ziemlich zerfaserter Song, der, wenn er dann endlich mal in Schwung kommt, gleich wieder auf die Bremse tritt. Wenn’s denn wenigstens als „Progressive“ zu bezeichnen wäre, aber das geht eher in Richtung „Experimental“, so nach dem Motto „probieren wir mal was“. Der letzte Track Broken macht dann wieder einiges gut. Sehr cooles Gitarrenspiel, wenige aber nachvollziehbare Tempowechsel, schöne ruhige Bridge und im letzten Drittel ein sehr krasser Breakdown, der sich dann auch bis zum Ende durchzieht.