Black Fast – Spectre Of Ruin

“Den gleichen Song zu oft gespielt”

 Artist: Black Fast

Herkunft: St. Louis / USA

Album: Spectre Of Ruin

Genre: Progressive Thrash Metal

Spiellänge: 43:03

Release: 13.07.2018

Label: Eone

Link: http://www.blackfastmusic.com/

Bandmitglieder:

Vocals, Guitars – Aaron Akin
Bass – Ryan Thompson
Drums – Ross Burnett
Guitars – Trevor Johanson

Tracklist:

  1. Cloak Of Lies
  2. Silhouette Usurper
  3. Scarecrow And Spectre
  4. Phantom I Am
  5. Mist Of Ruin
  6. Temple Of Leviathan
  7. Famine Angel
  8. Crescent Aberration
  9. Husk

Bei Eone ist das neue Album von Black Fast mit dem Titel Spectre Of Ruin erschienen.

Erhältlich ist die Veröffentlichung als CD und löblicherweise auch auf Vinyl (black/white marbled).

Spectre Of Ruin ist bereits das dritte Album nach Starving Out The Lights und Terms Of Surrender des Quartetts aus St. Louis / USA.

Im Promo zur Platte geben die vier Jungs zu verstehen, dass sie sich nicht unbedingt in ein Genre oder Subgenre einordnen lassen wollen. Sie spielen einfach Metal, geben sie dort kund.

So einfach will ich es dem Quartett dann doch nicht machen. Ja, klar spielen sie Metal. Und was für einen Metal. Von der Grundidee eines progressiven Thrash Metal ausgehend, klingt das Ganze dabei recht düster, wütend aber dennoch melodisch.

Auffallend positiv sind die Voices von Aaron Akin, die wie kleine Giftspritzen wirken. Sie passen ganz gut zur Musik und wirken nicht aufgesetzt. Aaron Akin zeigt hier eine klasse Performance. Auffallend negativ sind für mich die Drums, die sehr lieblos heruntergeballert werden und sich fast wie eine Drummachine anhören. Oder ist es wirklich eine? Nein, ab und an kann man schon noch erhören, dass die Drums von einem Menschen bedient werden.

Die einzelnen Songs brauche ich hier nicht zu besprechen, denn sie sind sich eigentlich recht ähnlich. Irgendwie sind durch die Ähnlichkeit der Songs dann für mich auch nur ein Song und keine neun Songs auf diesem Longplayer enthalten.

Die Struktur der Mucke finde ich schon genial. Schneller progressiver Thrash mit einer im positiven Sinne einhämmernden Stimme. Tolle Soli gibt es auch. Der progressive Einschlag kommt nicht zu kurz. Insgesamt wirkt der Sound sehr voll, flächendeckend und dicht.

Beim erstmaligen Einlegen in den Player dachte ich mir beim Opener Cloak Of Lies: Wow – da kommt aber was Geiles auf mich zu. Beim Abspielen des zweiten Songs Silhouette Usurper dachte ich mir: Moment mal, haben die irrtümlich den ersten Song doppelt gepresst? Nein weit gefehlt, denn das geht immer so weiter. Die Platte ist für mich praktisch nur ein Song, der in unterschiedlichen Nuancen gespielt wird.

Das ist sehr schade, denn die Mucke, wie sie angelegt ist, gefällt mir außerordentlich. Aber das über neun, fast gleich klingende Stücke zu machen, wird dann doch recht langweilig.

Fazit: Die Platte hat durch ihren Sound einen gewissen Reiz. Leider sind die Songs in ihrer Art alle gleich aufgebaut, sodass für mich dann doch die Platte nur aus einem einzigen Song besteht. Das ist das große Manko an diesem Album. Da kommt dann doch Langeweile auf. Bei Song Neun angekommen fragt man sich, ob man diesen Song nun wirklich zum neunten Mal hört. Wenn die Jungs es schaffen würden, bei der nächsten Aufnahme dies zu variieren, wäre ich wieder dabei.

Anspieltipps: Cloak Of Lies, Phantom I Am
Juergen S.
6.8
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