Cadaver Disposal – May All Be Dead

“Donnernde Geschichtsstunde!“

Artist: Cadaver Disposal

Herkunft: Duisburg, Deutschland

Album: May All Be Dead

Spiellänge: 39:54 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 15.03.2013

Label: Nihilistic Empire

Link: http://www.facebook.de/CadaverDisposal

Bandmitglieder:

Gesang – Stefan Meyerhoff
Gitarre – Dennis „Blaze“ Baron
Bass – Jörg Kuchenbecker
Schlagzeug – T.J. Anger

Tracklist:

  1. Desert Storm
  2. Phobia
  3. Contact
  4. May All Be Dead
  5. Art Of Genocide
  6. Last Man Standing
  7. Mental Disorder
  8. Neglected Basterd
  9. Adipocere
  10. Hymn To The Remains

Cadaver Disposal - May All Be Dead

Die Duisburger Death Metal-Truppe Cadaver Disposal lädt zur Geschichtsstunde ein: Mit ihrem neuesten Tonträger May All Be Dead steht sowohl das erste Album als auch ein festes Themenkonzept am Start. Nun einmal eine kleine Zusammenfassung des musikalischen Blockbusters, der hier geboten wird:

Ein Soldat, der alles im Leben verloren hat, tritt der Armee bei und gerät sofort in ein Krisengebiet. Nachdem er dort in eine menschenhassende Todesmaschine verwandelt wurde, verliert er ebenfalls seine Kameraden und stumpft komplett ab. Er überlebt den ganzen Stress als einziger und wird wieder Heim geschifft. Da er „wieder einmal“ alles verloren hat und damit nicht klar kommt, nimmt er sich selbst das Leben.

Nicht unbedingt die durchdachteste Geschichte, aber immerhin. So ein Thema durch ein gesamtes Album zu ziehen und dies auch noch mit musikalischer Untermalung zu versehen, ist nicht ohne. Aber nun zu dem, weswegen ich dieses Review überhaupt schreibe: Der Musik!

Das Album beginnt mit dem thrashigen Opener Desert Storm. Schnell wird erkennbar, dass Cadaver Disposal keine technische, schnelle Musik fabrizieren, aber die Gitarren- und Schlagzeugparts nicht von schlechten Eltern sind. Das Einstiegsthema ist ein knallharter Schlag ins Gesicht und so ein Todesorgan wie von Sänger Stefan habe ich das letzte Mal bei Phil Bozeman von Whitechapel gehört. Respekt dafür.

Im weiteren Verlauf des Albums werden dem Zuhörer keine schnellen Maschinengewehr-Riffs oder überladene Schlagzeugbeats geboten, was auch sehr gut ist, denn Cadaver Disposal beherrschen ihren Stil perfekt.
Songs wie der titelgebende Track May All Be Dead oder Last Man Standing zeigen, wie präzise die Jungs bei der Produktion dieses Albums waren. Die unter anderem anfallenden Blastbeats sind perfekt gespielt, und manche Gitarrenriffs haben definitiv Ohrwurmfaktor.

Fazit: May All Be Dead von Cadaver Disposal ist ein grandios in Szene gesetztes Werk, welches abwechslungsreich und einfach brutal daher kommt. Der Hörspaß ist enorm und eine Kaufempfehlung kann ich für altbackene Death Metal-Freunde definitiv aussprechen. Anspieltipps: Desert Storm, Contact und Last Man Standing
Mathias B.
8.5
8.5