Artist: Carson
Herkunft: Luzern, Schweiz
Album: When Gods Know Why
Genre: Stoner, Rock
Spiellänge: 36:25 Minuten
Release: 19.09.2025
Label: SixteenTimes Music
Link: https://www.facebook.com/carsonofficial
Bandmitglieder:
Bass – Elina Willener
Schlagzeug, Gesang – Kieran Jones
Gitarre – Jan Kurmann
Tracklist:
- Engine Down
- When God Knows Why
- Sombre Faces
- Snow White
- The Itch
- Drip
- Marion Morrison
- Only For The Scorned
Das schweizerisch-neuseeländische Rocktrio Carson überzeugt mit einem unverkennbaren Stil, weit entfernt vom üblichen Stoner-Rock-Schema. Ursprünglich 2010 in Neuseeland von Gitarrist und Sänger Kieran Jones ins Leben gerufen, fand sich die heutige Formation zwei Jahre später in der Schweiz zusammen: Jan Kurmann übernahm das Schlagzeug, Elina Willener den Bass.
Mit dem 2017 erschienenen Debüt Drown The Witness erregte die Band internationales Aufsehen und erhielt durchweg positive Kritiken. Nach einer längeren Schaffenspause meldeten sie sich 2022 mit The Wilful Pursuit Of Ignorance zurück – rauer, direkter, und doch unverkennbar Carson.
Musikalisch wagt man auch 2025 neue Wege jenseits gewohnter Genregrenzen, ohne dabei den charakteristischen Sound der Band zu verlieren. Am 19.09.2025 ist das Album When Gods Know Why als CD und in den Vinylvarianten Black und White (limited) erschienen.
When Gods Know Why entfaltet sich wie eine klangliche Reise durch rohe Energie, feine Nuancen und unerwartete Wendungen. Dabei zeigt sich die Band erneut als Ausnahmeerscheinung innerhalb der Szene – fernab von Standardformeln. Der Opener Engine Down etwa eröffnet das Album mit treibendem Groove, markanten Riffs und einem Hook, der sofort hängen bleibt. Einen spannenden Kontrast dazu bildet das abschließende Only For The Scorned – eine dynamisch aufgebaute (Halb)-Ballade, die in einem intensiven Riff-Sturm kulminiert und den dramaturgischen Rahmen des Albums eindrucksvoll erweitert.
Der Titeltrack When Gods Know Why ist ein mitreißender, melodischer Rocksong, der die Vielschichtigkeit und Energie des Albums perfekt zusammenfasst. Mit Songs wie Sombre Faces oder Drip demonstriert die Band ihre Fähigkeit, zwischen grungiger Härte und sphärischer Leichtigkeit zu pendeln. Ausgeklügelte Arrangements und emotionale Tiefe erschaffen Klangwelten, die gleichzeitig fordern und berühren – Musik, die sich bewusst jeder Kategorisierung entzieht. Songs wie The Itch oder Marion Morrison setzen auf wuchtige Gitarrenwände, während Snow White mit einer typischen Carson-Atmosphäre und einem überraschenden Twist besticht.




