Artist: Drown
Herkunft: Portland, Oregon (USA)
Album: Unsleep
Genre: Blackened Doom / Funeral Doom
Spiellänge: 46:42 Minuten
Release: 13.04.2014 / 16.08.2019
Label: Prophecy Records
Link: https://en.prophecy.de/artists/drown/drown-unsleep.html
Bandmitglieder:
Alle Instrumente – Markov Soroka
Tracklist:
1. Drowned I (Stem)
2. Drowned II (Unsleep)
3. Drowned III (Kuril Kamchatka)
4. Drowned IV (Kermadec)
5. Drowned V (Mariana)
Drown ist neben Tchornobog, Aureole und Krukh ein musikalischer Ableger des aus der Ukraine stammenden und in den USA lebenden Musikers – Markov Soroka. Mit allen vier Bands (wenn man diese so nennen kann, denn meist steckt er alleine dahinter, auch wenn er ab und an bei Liveperformances andere Musiker dabei hat) versucht er verschiedene Subgenres des Black Metals abzustecken.
Drowns Blackened Doom Machwerk Unsleep erschien ursprünglich 2014 bei Black Plague Records in einer limitierten Auflage von 500 CDs. Der Projektname/Bandname war noch bis 2018 Slow und wurde dann in Drown umbenannt.
Markov Soroka unterschrieb zwischenzeitlich ein Vertrag bei dem Label Prophecy Records, welches zum 16.08.2019 physische Neuauflagen des selbst betitelten Tchornobog Albums, Aureoles Alunar und eben Drowns Unsleep veröffentlichte. Alle Alben erschienen auf limitierten Vinyl (Unsleep in den Farben Schwarz und Blau) und als Digipak-CDs.
Unsleep erzählt in fünf Songs die Geschichte eines Mannes, der sich selbst ertränkt, woraufhin sein Körper und seine Seele für immer in der Tiefe des Meeres treiben.
Grundsätzlich muss ich an dieser Stelle betonen, dass ich ein Fan gut gemachten Blackened / Furneral Dooms bin. Und das ganz besonders, seit ich einer mehr als genialen Veranstaltung von Bell Witch beiwohnen durfte. Seitdem spitze ich meine Lauscher in diesem Bereich vermehrt.
So habe ich dann auch von der Veröffentlichung dieses Werkes Wind bekommen und es mir zur Bemusterung zukommen lassen.
Die Platte entstand, als Markov Soroka gerade einmal 19 Jahr alt war. Gut, es gibt ja solche kreativen Geister, die bereits in jungen Jahren genial sind.
Seine anderen Werke kenne ich nicht und ich muss auch sagen, dass da nach dem Hören von Unsleep nicht unbedingt großes Verlangen bei mir herrscht.
Gesang und alle Instrumente hat er bei dieser Aufnahme selbst eingespielt. Ich weiß nicht, vielleicht hätte es dem Ganzen gutgetan, wenn er sich anderer gestandener Musiker bedient hätte.
Die Instrumente wirken recht teilnahmslos und unstrukturiert eingesetzt. Im Vordergrund steht der langsam grunzende und wabernde Gesang. Besonders störend finde ich der Einsatz eines Instrumentes, was ich jetzt nicht genau benennen kann. Es könnte ein Akkordeon oder Harmonium sein. Teilweise plätschern einfach nur Geräusche vor sich hin.
Den Stücken fehlt allesamt Struktur, ein aufbauender Druck und Spiritualität.
Da es sich bei den Songs um die Geschichte eines Ertrinkenden handelt, ärgert man sich, wieso dieser noch nicht beim ersten Song abgesoffen ist und wir dann Ruhe vor ihm hätten.
Das Album fängt weder einen ein, noch ist es leidlich auszuhalten.