“Fanthrash beweisen, dass sie interessante Stücke eingespielt haben, die durch stimmiges Songwriting geprägt sind. “
Artist: Fanthrash
Album: Duality Of Things
Spiellänge: 49:14 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 29.07.2011
Label: Rising Records
Link: http://www.fanthrash.com
Klingt wie: Suicidal Angels Kreator
Bandmitglieder:
Gesang – Less
Gitarre – Pilate
Gitarre – Greg
Bass – Mary
Schlagzeug – Radd
Tracklist:
- Intro
- Allocation Of The Soul
- Aggressor
- Forced
- Duality Of Things
- Under The Open Sky
- Trauma Despotic
- Green Tattoo
- Lizard Skeleton
- Toxic Mind
- Domino
- Rita From The Hills
Fanthrash aus Polen haben ihr Album Duality Of Things bereits im Sommer 2011 veröffentlicht. Über Umwege ist es dann auch in meine Hände gelangt. Die fünfköpfige Gruppe hat sich dem Thrash Metal verschrieben – dabei setzen sie aber nicht auf gradlinige Thrash Metal-Riffs, sondern verbinden Melodien, Geschwindigkeitswechsel mit Sub Genre-Einflüssen. Schön zu hören ist das z.B. bei Death Metal-Anlehnungen oder Gitarrenriffs, die man im Speed Metal wiederfinden kann. Dabei agiert die Band stets mit Old School-Elementen, die in keinem der zwölf Stücke vernachlässigt wird. Parallel dazu werden moderne Klänge ebenfalls nicht außer Acht gelassen, die in dieser Kombination auf offene Ohren trifft.
Von Beginn an präsentieren sich die Osteuropäer von ihrer besten Seite! Nach dem kurzen Intro wird dem Hörer der Song Allocation Of The Soul an den Kopf gehämmert, der sich gleich im Gedächtnis festbrennt. Aber nicht nur der Anfang ist stark, Song für Song beweisen Fanthrash, dass sie mit ihrem hohen Musikverständnis interessante Stücke eingespielt haben, die durch stimmiges Songwriting geprägt sind. Nicht zu vernachlässigen ist dabei der Titeltrack Duality Of Things, der sich durch eingängiges Drumming ins Gehör des Thrash Metal-Fans spielt. Dabei variiert der Song zwischen prasselnder Doublebass und schleppenden Parts, die dem Track gewaltigen Druck verleihen. Gesanglich gibt es – wie bei allen anderen Musikern auch – nichts zu meckeln. Abwechslungsreich gestaltet Less seinen Gesang, der von tiefen Suicidal Angels-Shouts bis hin zu leicht verzehrten Gesängen reicht.
Als Highlight des Albums würde ich den direkten Nachfolger von Duality Of Things, Under The Open Sky, bennen. Progressive Klänge mischen sich in den üblichen Thrashsound und sorgen für eine atmosphärische Stimmung, die durch markante Gitarrensoli äußerst interessant dargestellt wird. Der treibende Refrain steht dem in nichts nach und macht diesen Track zum Aushängeschild des Albums.