Artist: Grizzly
Herkunft: Karlsruhe, Deutschland
Album: Movement
Spiellänge: 40:37 Minuten
Genre: Heavy Pop Punk
Release: 29.11.2019
Label: Department Musik
Link: https://www.facebook.com/pg/grizzlycave/about/?ref=page_internal
Bandmitglieder:
Gesang – Zig
Gesang – Kev
Gitarre, Gesang – Bux
Bassgitarre – Dome
Schlagzeug – Samu
Tracklist:
- Why We Move
- Angry Little Boys
- Silver Linings
- Juggernauts
- Planet B
- Daydream
- Social Media
- Deadweight
- Headstrong
- Snitches & Famebitches
- First World Problems
Das letzte Album Polaroids von Grizzly wurde von meiner Kollegin im letzten Jahr schwer gefeiert. In diesem November ist es nun Zeit für das vierte Langeisen der Karlsruher Heavy Pop Punk Band, die dem Label Department Musik weiter treu geblieben ist. In vierzig Minuten versucht das Quintett erneut, die Seelen ihrer Gemeinde zu fangen. In elf Werken legen Zig und Kev viel Gefühl in die Lyrics und werden dabei von Gitarrist Bux unterstützt.
Ohne das Vorgängeralbum zu kennen, kann man Grizzly eine eigene Handschrift nicht absprechen. Der Mix aus Heavy, Pop und Punk ist schon arg eigenwillig, kann in der Zusammensetzung aber sogar funktionieren. Dabei schlagen die Bären nicht unbedingt in freche Regionen oder wollen dem Mainstream bewusst den Rücken kehren, vielmehr schlagen Why We Move und Angry Little Boys die Brücke zu alternativen Klängen, die durchaus im Radio ihren Platz finden könnten. Die gesprochenen Textpassagen kommen bei mir persönlich nicht so gut an. Das liegt aber eindeutig an meiner Rock- bzw. Metalgrundeinstellung, die hier um mehrere Handbreiten zu kurz kommt. Trotzdem macht der Mix einen guten Eindruck. Die Technik stimmt, Lust an ihrer Kunst beflügelt das Songwriting und gesanglich schaffen sie viel Platz, um nicht in einem engen Käfig wie eine Nachtigall zu versauern.