Herratik – Compromise Gone

 

“Abortus ist Geschichte – Herratik die Zukunft!“

Artist: Herratik

Album: Compromise Gone

Spiellänge: 29 Minuten

Genre: Death / Thrash Metal

Release: 21.10.2011

Label: Battlegod Produktion

Link: http://www.myspace.com/herratiktheband

Klingt wie: Preacher, Tyranex

Bandmitglieder:

Gesang – Mark White
Gitarre – Wader
Gitarre – George Trajkowski
Bass – George Kozaroski

Trackliste:

  1. Intro
  2. Enough
  3. Bottom Feeder
  4. End Of Compromise
  5. Closed Book … Open Wrist
  6. Talk So Much…. Say Nothing
  7. Filth In Numbers
  8. Good Things Come To Those Who Hate
  9. The Fail
  10. The Zone

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Herratik werden vielleicht einige Leser so nicht kennen, aber die Band war früher unter dem Namen Abortus berühmt. Nach fünf Jahren veröffentlichen die Australier endlich ihr neues Album Compromise Gone und wollen an alte Erfolge anknüpfen. Musikalisch sind die Jungs dem Death Metal treu geblieben und erweiterten ihn um einige Thrash Metal-Elemente. Somit wurde eine weitere brachiale Komponente hinzugefügt und die Entwicklung der Band ist fortgeschritten.

Ein Merkmal der Band ist ihr extrem hohes Tempo, welches in fast jedem Song zum Tragen kommt, beeindruckend hierbei ist, dass sich auch der Growl des Sängers Mark der Geschwindigkeit exakt anpasst. So rast er im Song Bottom Feeder wie ein ICE durch die Gehörgänge. Natürlich ist hier das Schlagwerk der Taktgeber in allen Stücken und knallt die Blastbeat-Techniken nur so heraus. Die Gitarren klingen tief und verbreiten Aggression und Brutalität. Die Musiker sind virtuos und bilden ein perfektes Zusammenspiel. Zudem gehen Einheiten im Gesang ineinander über, sodass kein Abbruch der vorherrschenden Stimmung geschieht. Ein weiteres typisches Attribut der Australier sind ihre Soli, die in jedem Stück zur Anwendung kommen. Hier merkt man, dass jeder einzelne sein Instrument beherrscht und vielseitig einsetzen kann Diese eingebauten Einzelpassagen lockern das Album enorm auf und machen eine Menge Spaß.

Closed Book… Open Wrist besticht durch einen ruhigen Anfang und klaren Gesang im Hintergrund. Das Quartett zeigt auch hier eine andere Seite, die einzigartig die Kreativität beweist und eine gleichförmige Spielweise gar nicht erst aufkommen lässt. Natürlich gibt es rote Fäden in allen Titeln, die allein durch das Tempo bestimmt werden. Sobald eine Verminderung eintritt, kommt der starke Growl zur Geltung und übernimmt das Heft in den Titeln.

Fazit: Die Australier bringen mit Compromise Gone einen Kracher auf den Markt. Die beschriebenen Attribute durchziehen das gesamte Werk und man bekommt als Hörer den Drang, sofort in den Moshpit zu hüpfen und ordentlich mitzugehen. Jeder Song steht für sich und und weist nur Gleichförmigkeit in der Geschwindigkeit auf. Mich hat das Album definitiv mitgerissen und mich in seinen Bann gezogen. Ich kann es nur jedem empfehlen, der auf eine geballte Portion Aggression steht. Anspieltipps: Bottom Feeder, Filth in Numbers
Nadine S.
9
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