„Zu steril für eine Doom-Platte“
Artist: Horn Of The Rhino
Album: Grengus
Spiellänge: 45:34 Minuten
Genre: Doom Metal / Thrash Metal / Sludge Metal
Release: 10.02.2012
Label: Doomentia Records
Link: http://www.myspace.com/rhinomotherfuckers
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Javier Gálvez
Bassgitarre – Sergio Robles
Schlagzeug – Julen Gil
Tracklist:
- Under the hoof
- Pile of severed heads
- Gengus
- Drowned in gold
- Waste for ghouls
- Awaken horror of Tuul
- Brought back
- To ride the Leviathan
Ein leicht verstörend wirkendes CD–Cover mit einem nicht wirklich zum Bandnamen passenden Logo läutet für mich die nächste Reviewplatte ein. Die Band Horn Of The Rhino musste nach rechtlicher Problematik mit ihrem alten Bandnamen Rhino den selbigen in die heutige Konstellation des Namens umändern und et voilà so wurde aus dem „Nashorn“ das „Horn des Nashorns“. Klingt alles logisch, bis auf die Tatsache, dass die Band als Logo den Schädel einer Bergziege wählte – das nenne ich mal künstlerische Freiheit.
Die Genrebezeichnung (Doom Metal), sagt genau das aus, was das Album Grengus verkörpert – apokalyptisches Feeling mit schleppenden und düsteren Sounds.
Doch haben Horn Of The Rhino diesmal etwas tiefer in die Trickkiste gegriffen als noch beim Vorgängeralbum Weight of Coronation. So darf sich jetzt hier und da das simple Soundgerüst mit einem düsteren und tiefen Shout oder mit den düsteren Gesangspassagen abwechseln. Meiner Meinung nach ist das für das sonst so anstrengende und schleppende Doom Metal-Gerüst eine kleine willkommene Abwechslung, doch reicht diese leider kaum, um den Hörer wiklich in die Szenerie einzuspannen. Das Tempo auf dem Album bleibt fast durchgehend im MidTempo und erfährt selten mal eine wirkliche Abwechslung, was selbst die kleinen rhythmisch anspruchsvolleren Zwischenparts nicht wirklich rausreißen können. Natürlich sind diese Zwischenparts nicht schlecht, doch klingt nicht alles super, was sich etwas hervorhebt, wenn der Rest eher wie ein aalglatter Einheitsbrei klingt?