Mnemic – Mnemesis

“Wo ist die berühmte “eigene Note”?“

Artist: Mnemic

Album: Mnemesis

Spiellänge: 43:27 Minuten

Genre: Modern Metal

Release: 08.06.2012

Label: Nuclear Blast

Link: http://site.mnemic.com/

Produziert von: Tue Maden

Bandmitglieder:

Gesang – Guillaume Bideau
Gitarre – Mircea Gabriel Eftemie
Gitarre – Rune Stigart
Bass – Tomas „O´Beast“ Koefoed
Schlagzeug – Brian „Brylle“ Rasmussen

Tracklist:

  1. Transcend
  2. Valves
  3. Junkies On The Storm
  4. I’ve Been You
  5. Pattern Platform
  6. Mnemesis
  7. There’s No Tomorrow
  8. Haven At The End Of The World
  9. Ocean Of Void
  10. Blue Desert In A Black Hole
mnemic-mnemesis_cover

Mnemic (Abwandlung des Namens der griechischen Göttin des Gedächtnisses „Mnemosyne“ oder Abkürzung für „Mainly Neurotic Energy Modifying Instant Creation“), das ist eine dänisch-französische Band, die im Jahre 1998 gegründet wurde und Modern Metal spielt. Mit dem Debütalbum Mechanichal Spin Phenomena aus dem Jahre 2003 gelang dem Quintett schließlich der Durchbruch. Es folgten drei weitere Alben und am 08.06. diesen Jahres ist die Zeit für die nächste Veröffentlichung aus dem Hause Mnemic gekommen. Was Mnemesis (auch hier vermutlich eine Abwandlung des Namens der griechischen Göttin des gerechten Zorns, „Nemesis“) so zu bieten hat, wird sich in der nächsten dreiviertel Stunde herausstellen.

Nach mehrmaligem Durchhören des Albums fühle ich mich wie in einem Kutter auf offener See. Mal zwingt mich der Sturm, mich an mein Bötchen zu klammern, mal pfeift mir ein rauer Wind um die Ohren, jedoch bleibt das Gewässer größtenteils relativ ruhig und ich werde von den Wellen in den Schlaf gewiegt. So oder so ähnlich lassen sich meine Gefühle beim Durchhören des Albums beschreiben.

Für mich gehört ein gewaltiger musikalischer Sturm so zu einem ordentlichen Metalalbum wie für andere der Kaffee zum Beginn des Tages gehört. Jedoch ist es bei dem Album mit dem Namen der Göttin des gerechten Zorns bzw. der Rache nicht so, wie es der Titel erwarten lässt. Starke Songs wie I’ve Been You wechseln sich mit eher schwachen dahinplätschernden/schleppenden Stücken wie There’s No Tomorrow ab. Wobei ich gerade zu diesen schleppenderen Stücken Vergleiche zu den ruhigeren Songs des 2001er Albums Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water von Limp Bizkit zu ziehen vermag.

Fazit: Mnemesis ist kein schlechtes Album, jedoch auch kein herausragendes Meisterwerk. Was hier fehlt ist Pepp, Aggressivität, Einfallsreichtum und irgendwie der Wiedererkennungswert. Das Album könnte auch von einer anderen x-beliebigen jungen Band stammen, was wirklich schade ist, denn ich denke, Mnemic haben das Potenzial und die Erfahrung, um mehr zu sein und könnten den Fans durchaus beweisen, dass sie mit ihrer Musik einmalig sind. Schade. Anspieltipps: I’ve Been You & Mnemesis
Petra D.
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