Imperium Dekadenz – Into Sorrow Evermore

Entfesselte, atmosphärische, bitterkalte Dunkelheit! - Darf es noch etwas kälter sein? Ja!

Artist: Imperium Dekadenz

Herkunft: Villingen-Schwenningen, Baden-Württemberg (Deutschland)

Album: Into Sorrow Evermore

Spiellänge: 50:55 Minuten

Genre: Black Metal

Release: 20.01.2023

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/ImperiumDekadenz

Bandmitglieder:

Gitarren, Bassgitarre, Drums, Keyboards – Vespasian
Gitarren, Keyboards, Gesang – Horaz

Tracklist:

1. Into Sorrow Evermore
2. Truth Under Stars
3. Aurora
4. Elysian Fields
5. Forests In Gale
6. Awakened Beyond Dreams
7. November Monument
8. Memories … A Raging River

Die Black Metal Band Imperium Dekadenz wurde im Spätsommer 2004 von Vespasian und Horaz gegründet. Das Duo aus Villingen-Schwenningen, Baden-Württemberg (Deutschland), brachte nach der 2005er-Promo dann 2006 mit …Und Die Welt Ward Kalt Und Leer das Debütalbum heraus, dem fünf weitere Longplayer folgten. Das 2019er-Werk When We Are Forgotten war der bisher letzte Output und nun holten die beiden Mannen, abermals unter der Flagge des Labels Napalm Records, zum nächsten Schlag aus.

Am 20.01.2023 wurde mit Into Sorrow Evermore das stark von den Fans herbeigesehnte neue Album veröffentlicht. Die neue Langrille enthält acht Werke und kommt auf knappe 51 Spielminuten. Genug des Vorgeplänkels, lasst uns in dieses neue Epos eintauchen und die atmosphärische schwarze Schwere genießen!

Der maximal epische Opener und Titeltrack Into Sorrow Evermore lässt klassische, tremolo-gespielte Black-Metal-Gitarren mit wetternden Drums verschmelzen und erschafft so eine drückende Atmosphäre, die von der mitreißenden, messerscharfen Stimme von Sänger Horaz untermalt wird. Treibende Blastbeats und dramatische Gitarren werden bei Truth Under Stars durch tiefe Growls ergänzt und fangen die charakteristische, düstere Stimmung der Band gebührend ein. Aurora überzeugt hingegen mit melancholischen Pianos, die gemeinsam mit kaltem Gitarrensound eine verzerrte Melodie zu einem intensiven Gitarrensolo aufbauen.

Der künstlerische Facettenreichtum von Imperium Dekadenz zeigt sich insbesondere bei Songs wie Elysian Fields und auch Awakened Beyond Dreams, wohingegen Forest In Gale im Midtempo-Stil startet und sich zu einem dynamischen Soundmonster entwickelt.

Mit November Monument folgt ein kaltes, schwermütiges Stück, das die bedrückende Stimmung des nahenden extremen Winters mit intensiven Doom-Elementen ausmalt, die durch zarte Akkorde akzentuiert werden. Den fulminanten Abschluss eines in sich wirklich sehr kompletten Albums bildet Memories… A Raging River, der die dunkle Stimmung des Gesamtkunstwerkes Into Sorrow Evermore in einem letzten, opulenten Song zusammenfasst. Vermag es dem einen oder der anderen an Brachialität fehlen, so finde ich das große Ganze, so wie es ist, saustark und freue mich schon auf die Präsentation der Songs bei zukünftigen Liveshows.

Mit diesem neuen Album, Into Sorrow Evermore, das am 20.01.2023 über Napalm Records erschien, beschwören Imperium Dekadenz einmal mehr die kalte Dunkelheit aus den Tiefen des Schwarzwalds. Inspiriert von den Traditionen des norwegischem Black Metals, entwickelte die Band ihren eigenen Stil, der atmosphärische Kompositionen mit einem rohen Sound mischt. Mittlerweile prägen Imperium Dekadenz seit 19 Jahren das Genre, bleiben dabei aber stets ihren Wurzeln und sich selbst treu und beanspruchen so ihren rechtmäßigen Platz in den oberen Rängen des Black Metals, nicht nur auf die deutschen Bands bezogen.

Für den Sound zeichnet sich auch kein Geringerer als Christoph Brandes von den Iguana Studios Germany verantwortlich, der auch seinen Anteil am Gesamtbild dieses Albums hat und in der Vergangenheit schon so oft bewiesen hat, die Songs und das Schaffen der Bands durch eine freundschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit einfach auf ein nächstes noch besseres Level zu bringen.

Imperium Dekadenz – Into Sorrow Evermore
Fazit
Into Sorrow Evermore ist ein intensives Album, das gelungen Elemente verschiedener Genres kombiniert und dabei die Essenz des Black Metals niemals aus den Augen verliert, sich aber auch nicht im Schubladendenken verliert. Imperium Dekadenz präsentieren ihren eigenen atmosphärischen Stil mit hohem technischem Können und dürfen stolz auf dieses Album sein. Viel Spaß beim Hören und beim noch mal Hören!

Anspieltipps: Into Sorrow Evermore, Memories ... A Raging River (und alle Songs dazwischen)
Dave S.
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