“Gute Live-CD ohne Konzert Feeling!“
Artist: Kadavar
Herkunft: Berlin, Deutschland
Album: Live In Antwerp
Spiellänge: 1:12:36 Minuten
Genre: Progressive Rock / Psychedelic Rock / 70th Rock
Release: 06.06.2014
Label: Nuclear Blast Records
Link: https://www.facebook.com/KadavarOfficial
Klingt wie: Black Sabbath und Hawkwind
Bandmitglieder:
Gesang – Lupus Lindemann
Bassgitarre – Mammut
Schlagzeug – Tiger
Tracklist:
- All Our Thoughts
- Living in Your Head
- Doomsday Machine
- Black Sun
- Eye of the Storm
- Broken Wings
- Come Back Life
- Purple Sage
- Creature of the Demon
- Goddess of Dawn
- Forgotten Past
Ich erinnere mich noch ganz gut an den Zeitpunkt, an dem ich das erste Mal etwas von der Berliner Band Kadavar gehört hatte. Was ich erst auf Grund des Namens fälschlicherweise als Death Metal-Truppe deklarieren wollte, entpuppte sich beim ersten Hinhören als 70th Rock-Giganten der Neuzeit.
Mit Live In Antwerp bringt das Trio eine Live-CD auf den Markt, die zeitgleich mit einer Special Edition des 2013 erschienenen Albums Abra Kadavar am 06.06.2014 auf den Markt kam. Aufgenommen wurde die CD, wie der Name schon sagt, in Antwerpen. Dass man bei einer Live-CD quasi eine Art Best-Off erhält, ist ja quasi klar. Somit entscheidet die Songauswahl, ob die Black Sabbath der Neuzeit (wie ich sie so gerne nenne) ein kaufenswertes Album veröffentlichten oder eben nicht.
Die Trackliste beinhaltet, inklusive des Bonustracks Living In Your Head, alle Songs der Debüt-Platte Kadavar (2012) und zusätzlich die 2013 erschienenen Lieder Doomsday Machine und Eye Of The Storm. Als Neuzugang dürfen sich die Fans der Band also über Broken Wings und Come Back Life freuen. Die beiden bisher nicht veröffentlichten Tracks bringen zwar für die Band bekannte Standardkost, jedoch erfüllen die Songs das Rahmenprogramm der Band: stark gedämpfte Gitarren, die in einer psychedelisch angehauchten Atmosphäre zusammen mit dem Gesang à la Ozzy Osbourne (in den 70ern) dafür sorgen, dass man das Knistern auf der CD vermisst.
Bis auf die in der Musik eh schon vorhandene Atmosphäre ist quasi nicht zu vernehmen, dass es sich hier um eine Live-CD handelt. Man hört keine einzige Ansage oder ein euphorisches Publikum. Das ändert sich leider auch nicht dadurch, dass man bei ein paar Songs das Jubeln / Applaudieren hört – Konzert-Feeling will also nicht aufkommen. Dass die Jungs von Kadavar begnadete Musiker sind, brauche ich ja wohl nicht zu erwähnen!