Machine Head – Unatøned

Ein schneller Snack für den Hunger zwischendurch

Artist: Machine Head

Herkunft: Amerika

Album: Unatøned

Spiellänge: 41:42 Minuten

Genre: Neo Nu Metal

Release: 25.04.2025

Label: Nuclear Blast

Link: https://www.machinehead1.com

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Robb Flynn
Bass und Backgroundgesang – Jared MacEachern
Gitarre – Reece Scruggs
Schlagzeug –Matt Alston

Tracklist:

  1. Landscape Øf Thørns
  2. Atømic Revelatiøns
  3. Unbøund
  4. Øutsider
  5. Nøt Løng Før This Wørld
  6. These Scars Wøn’t Define Us
  7. Dustmaker
  8. Bønescraper
  9. Addicted Tø Pain
  10. Bleeding Me Dry
  11. Shards Øf Shattered Dreams
  12. Scørn

Nach gerade mal drei Jahren gibt es von Machine Head um Bandkopf Robb Flynn neue Musik. Und natürlich hat sich auch wieder ein bisschen das Besetzungsrad gedreht. So ist der Gitarrist Wraclaw Kieltyka (kennt man wahrscheinlich durch seine Band Decapitated) raus und wurde durch Reece Scruggs ersetzt. Dabei kam der Ausstieg von Wraclaw, der sich nur auf Decapitated konzentrieren möchte, nicht überraschend.

Wie man es bei den Besetzungswechseln und den anstrengenden Touren noch schafft, kreative Songs zu schreiben, die nicht in die Belanglosigkeit abdriften, ist mir ein absolutes Rätsel.

Klar, mit der nun elften Platte haben Machine Head musikalisch schon recht viel gesagt und irgendwann zitiert man sich unweigerlich selbst. Ob es nun Sound oder Songs sind. Und so ist der Sound von Unatøned recht ähnlich zum Vorgängeralbum Of Kingdom And Crown und ist somit ein konstanter Faktor.

Doch wahrscheinlich ist das einer der Gründe, warum sich das Album für mich wie ein „Zwischenalbum“ anfühlt: Erst mal sind die Songs deutlich kürzer für Machine Head Verhältnisse, da man in der Vergangenheit gerne Songs geschrieben hat, die so um die sieben bis acht Minuten lang waren. Dann kommen die ganz offensichtlichen „Mitgröl“-Refrain-Parts hinzu, die schnell ins Ohr gehen. Gute Beispiele hierfür sind Øutsider, These Scars Wøn’t Define Us oder Bønescraper. Gerade letzterer ist aber auch ein Vorzeige-Song, wenn es darum geht, eine geile, stampfende Strophe zu haben und einen eher durchschnittlichen Refrain.

Wo ich gerade bei durchschnittlich bin: Das Intro Landscape Øf Thørns und den Zwischensong Dustmaker hätte man tatsächlich als Stimmungssetzer auch weglassen können und würde das Album jetzt nicht schlechter machen …

Und so arbeitet sich die Band eine gefühlte To-do-Liste ab, um ein möglichst massentaugliches Album zu produzieren, welches nicht schlecht ist, aber auch nicht überragend heraussticht. Gerade, oder weil die Songs eine gewisse Länge haben, ist das Album sehr kurzweilig und somit schnell durchgehört. Hier und da sind Parts und Riffs, die man sich echt anhören kann. Doch am Ende springt der Funke (zumindest bei mir) nicht komplett über.

Machine Head – Unatøned
Fazit
Machine-Head-Fans können hier getrost zugreifen. Die kriegen alles, was sie wollen, ohne dabei enttäuscht zu werden. Mich persönlich hat das Album nun echt nicht überzeugt. Hier und da sind echt stabile Parts, in Summe ist das alles aber eher durchschnittlich. Nebenbei kann ich das gut laufen lassen, aber mir fehlt da auf der Platte das eine oder andere aufhorchende Experiment.

Anspieltipps: Atømic Revelatiøns, Bønescraper und These Scars Wøn't Define Us
Christian 'Lommer' W.
7.3
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