Die US-amerikanische Band Tetrarch veröffentlicht dieser Tage ihr neustes Werk The Ugly Side Of Me. Das dritte Album für die 2007 gegründete Formation, die erst 2017 ihr Debütalbum Freak als Eigenproduktion veröffentlicht hat. Seitdem gehören sie der Napalm Records Familie an, über die sie Metalcore mit modernen Nu-Metal-Elementen und Groove-Metal-Riffs anreichern. Am Mikrofon geht Sänger Josh Fore bewusst den Chester-Bennington-Weg von Linkin Park und setzt auf ähnliche Gesangsfarben. Dieser moderne Cocktail, legt Wert auf eine harmonische Basis, freche Nu-Metal-Moves und einen Schulterschluss zu allen Mainstream-Anhängern. Lockere Refrains, klare Strukturen und satte Atmosphären formen weiter die Spielwiese von The Ugly Side Of Me.
Das Quartett startet mit den beiden Tracks Anything Like Myself und Never Again (Parasite) in den Silberling. Kurze Drei-Minuten-Nummern setzen einen Baustein auf den nächsten. Lockere Kost dringt aufs Trommelfell. Schwere Kost braucht man auf The Ugly Side Of Me nicht zu suchen. Refrain-orientiert und auf frische Gitarrenklänge fokussiert, laufen die Stücke wie an einer Perlenkette durch. Wutanfälle wie bei Best Of Luck bleiben eher die Ausnahme. Die Performance der letzten Scheibe Unstable können die Nordamerikaner bestätigen. Die Refrains haben weiterhin Biss und bestätigen die Tendenz der Formation. Vor zwei Jahrzehnten hätten es Tetrarch ganz sicher einfacher gehabt. Nichtsdestotrotz beweisen Josh Fore und seine Kollegen Charakter und stemmen sich mit aller Macht gegen den Abwärtsstrudel des Nu Metal. Neue zündende Ideen liefern sie auf The Ugly Side Of Me zwar nicht, dafür zeigen sie energiegeladen auf, dass man sie und das Genre auch 2025 noch nicht abschreiben darf.
Hier! geht es für weitere Informationen zu Tetrarch – The Ugly Side Of Me in unserem Time For Metal Release-Kalender.