„Atmosphärisch düstere Landschaft“
Artist: Maestus
Herkunft: Portland (Oregon) / USA
Album: Deliquesce
Genre: Blackened Doom Metal
Spiellänge: 50:26 Minuten
Release: 08.02.2019
Label: code666 records
Link: https://www.facebook.com/maestusdoom
Bandmitglieder:
Gitarre, Gesang – SP
Bass, Gesang – KP
Keyboards, Piano – SB
Schlagzeug – CC
Gitarre – NK
Tracklist:
1. Deliquesce
2. Black Oake
3. The Impotence Of Hope
4. Knell Of Solemnity
Am 08.02.2018 erscheint bei code666 records das neue Werk Deliquesce der Blackened Doom Metaler von Maestus. Verausgabt wird es als CD und als limitiertes goldfarbenes Vinyl (Auflage 299 Stück). Deliquesce ist der zweite Longplayer der noch recht jungen Band (2013) nach Voir Dire (2015).
Auf dem Album sind vier Titel mit einer Gesamtlänge von über 50 Minuten enthalten, jeder Song ist länger als 10 Minuten. Maestus entwerfen auf Deliquesce vier vertrackte Blackened Doom Metal Songs.
Sobald die Platte startet, werdet ihr euch über die Songs purer Melancholie freuen. Dröhnende Riffs, extreme und laute Voices und ein zerstörerisches Schlagzeug neben den atmosphärischen Keyboards werden auf diesem Longplayer ein Drama in Wellen entstehen lassen.
Maestus entwickeln auf dem Longplayer eine atmosphärisch düstere Landschaft, aus der dieses Drama entsteht. Hierbei hilft auch der Einsatz der Keyboards und Pianos. Dies zeigt sich bei Maestus recht prägnant. Maestus kreieren auf diesem Album eine besonders depressive und emotionale Version von Doom und zeigen sich in ihrem Songwriting sehr gut entwickelt.
Eine der schwierigsten Aufgaben für jede Band im Doom Genre ist es, die langen, über zehnminütigen Songs in der Dynamik und Spannung aufrechtzuerhalten. Der Song muss insgesamt in sich fließen und die Spannung bleiben. Das schaffen die fünf Musiker aus Portland in jedem Song, wobei die Songs ihre Zeit brauchen sich zu entwickeln und zu entfalten.
Hier und da sind auch clean vocals zu vernehmen, die im Zusammenspiel mit den harsh voices die Songs noch ein Stück mehr emotionaler wirken lassen.
Bestes Beispiel dafür ist für mich der Song The Impotence Of Hope. Dieser beginnt sphärisch mit einer Melancholie, die durch den Einsatz des Keyboards erzeugt wird. Die Atmosphäre wird zunehmend dichter und tragender. Diese überträgt sich auf die Voices, die zeitweise aus einem Growlen und Keifen besteht. Klargesang mischt sich ein. Der Song wird in seiner Atmosphäre immer dichter. Mitten im Song bricht der Song scheinbar in sich zusammen und es zeigt sich reine Atmosphäre ohne großartige Instrumentenbegleitung, wobei die Spannung sich hält und auf den nächsten Ausbruch wartet.