“Israelischer Power Metal“
Artist: Metal Scent
Album: Homemade
Spiellänge: 60:05 Minuten
Genre: Heavy/Power Metal
Release: 04.11.2011
Label: Self-Released
Link: http://www.myspace.com/metalscentband
Bandmitglieder:
Gesang – Rami Salmon
Gitarre – Yaniv Aboudy
Gitarre – Dror Yakar
Bass – Amir Salomon
Schlagzeug – Ronen Ziony
Tracklist:
- Never Too Late
- Hold On
- Men On War
- Coast To Coast
- Silks Of White
- A Spy In the Sky
- Inner Light
- Desires
- Riders Of The Light
- All You Want
- No Other Way
- The Voice
- Visions
- Everybody´s Gone
- Time Has Come
Die mir bisher vollkommen unbekannten Israelis veröffentlichen mit Homemade ihr bereits zweites Album. Ob ihnen damit der Durchbruch gelingt? Gehen wir diesmal klassisch vor:
Das Schlagzeug klickt munter vor sich hin (für meinen Geschmack etwas zu viel, dafür hört man als Entschädigung auch wirklich alles, was das Schlagzeug spielt), der Bass ist gut zu hören, die Gitarre schön schnittig, der Gesang stellenweise richtig gut. Warum stellenweise? Wenn Salmon auf die Idee kommt, die eine oder andere Passage tiefer zu singen, klingt er wie ein guterJames Hetfield! Ich selber halte Hetfield nicht für einen großen Sänger, aber es hat schon seine Gründe, warum Metallica so groß geworden sind und auch der Gesang hat dafür seinen Teil beigetragen. Salmon steckt ihn aber locker in der Tasche, allein schon, weil seine Stimme eine viel größere Spanne umfasst. Auch die hohen Töne sind alle perfekt getroffen, allerdings klingt die Stimme dann nicht so markant wie in den tieferen Bereichen.
In der einen Spielstunde, die das Album mit sich bringt, gibt es einiges zu hören: Der Opener Never too Late bietet interessante Tempiwechsel, Men of War bietet die bereits besprochene Metallica-Atmosphäre, Inner Light fängt balladenmäßig an, inklusive Akkustikgitarre, und wird, zu meiner Überraschung, nach dem Wechsel zum „üblichen“ Programm, richtig stark. Wer es schneller mag, wird auf All You Want zurückgreifen, wobei das Album nie übermäßig schnell wird. Die drei Bonustracks passen gut zum Rest des Albums, wobei die Nummer Time Has Come Rock- und Pop-Elemente aufzuweisen hat und eben diese Pop-Elemente schrecklich sind.