“Düstere Klänge am amerikanischen Metalhimmel“
Artist: Mythological Cold Towers
Album: Immemorial
Spiellänge: 44:25 Minuten
Genre: Melancholic Doom / Death
Release: 14.10.2011
Label: Cyclone Empire
Link: http://www.myspace.com/mythologicalcoldtowers
Klingt wie: Anathema (früher), Mourning Beloveth und My Dying Bride
Bandmitglieder:
Gesang – Samej
Gitarre – Shammash
Zweite Gitarre – Marcelo Nechron
Bassgitarre – Thormianak (nur Live)
Schlagzeug – Hamon
Tracklist:
- Lost Path To Ma-Noa
- Akakor
- Enter The Halls Of Petrous Power
- The Shrines Of Ibez
- Like An Ode Forged In Immemorial Eras
- The Fallen Race
- Immemorial
Mit Immemorial haben Mythological Cold Towers seid ihrer Bandgründung im Jahre 1994 nun ihren vierten Langspieler auf den Markt gebracht. Mittlerweile steht die Band bei Cyclone Empire unter Vertrag und bedient mit ihrer Musik keinesfalls das südamerikanische Klischee von Frohsinn, Samba und Sonnenschein.
Kaum läuft der Opener Lost Path To Ma-Noa, umhüllt den Hörer eine gespenstisch-schöne und morbide Mauer aus harmonisch-finsteren Klängen. Sogleich wird dem Hörer klar, dass es sich hierbei um feinsten Doomdeath handelt und es bleibt nur zu hoffen, dass die Stimmung bei den folgenden Liedern nicht abflacht.
Vielversprechend geht’s mit dem zweiten Lied, Akakor, weiter. Hier wirft sich dem Hörer gleich eine ganze Welle aus Schwermut entgegen, welche die düstere Stimmung erhält und an die Höhepunkte von My dying Bride erinnert.
Mit dem dritten Song Enter The Halls Of Petrous Power zieht die Band den Hörer in ein, von der Band Samael angehauchtes, Gewitter aus beeindruckenden Riffs und Synthesizer-Klängen, über dem Samejs Stimme als dunkle Wolke thront und grollt.
Der Titeltrack Immemorial fährt zum Abschluss der Platte nochmal alles auf, was das Genre hergibt. Mit tief grollenden Doomriffs, atmosphärischen Keyboardklängen, Akustikparts und der Grabesstimme von Sänger Samej lässt dieser Song das Album würdevoll ausklingen.
De Facto kann man jedes Lied mit einer bereits relativ bekannten Band aus diesem Genre verbinden. Die Kombination des Ganzen bleibt bisher jedoch einzigartig und kraftvoll und bedient sämtliche „Grundlagen“ des Doomdeath- und zum Teil auch Dark-Metals, welche bekannterweise nicht allzu umfangreich sind.