“Perfektion und Emotionen!“
Artist: Persona Non Grata
Album: Quantum Leap
Spiellänge: 57:14 Minuten
Genre: Progressive Metal
Release: 16.12.2011
Label: Massacre Records
Link: http://www.personanongrata.info/
Klingt wie: Melcor, Anaemia
Bandmitglieder:
Gesang – Aris Pirris
Gitarre – Chris Gatsos
Bass – Apostolis Kaltsas
Keyboard – John Ioannidis
Schlagzeug – Akis Gavalas
Trackliste:
- Imaginative Mind
- Lend Me A Hand
- Evil Feelings
- 9 Am News
- Redemption Of Sins
- Captive
- Grief
- Diversity
- Inertia
- Journey End
- Journey´s End
Quantum Leap ist das zweite Album der griechischen Band Persona Non Grata. Die Truppe macht hochwertigen Progressive Metal und möchte mit ihrem zweiten Werk die Fans begeistern. In Griechenland sind sie bereits bekannt und man kann sie dort auf vielen Konzerten beobachten. Die Athener komponieren akribisch ihre Songs und arbeiten sehr konzentriert, um möglichst detailreiche Stücke herauszubringen, die dem hohen Anspruch genügen. Gerade ihr Genre kennzeichnet sich durch ausgezeichnete Musiker, die einiges an Erfahrung mitbringen und Qualität abliefern.
Schon zu Beginn wird der Hörer in ein gespenstisches Klima geführt, das einem Thriller gleich kommt. Der Spannungsaufbau ist spürbar und wird nicht nur durch die Instrumente herbeigeführt, sondern merklich durch den eindringlichen Gesang des Sängers Aris, der auch einen erotischen Touch in seiner Stimme hat. Die überlagernden Rhythmen und angewandte Polymetrik ergeben ein professionelles Klangererlebnis. Der Sound ist gut abgemischt und man hört jedes Klangwerkzeug glasklar heraus. Die Gitarren liefern einen satten Sound und glänzen durch perfekte Soli, die in den gängigen Spielarten vorgetragen werden. Das Keyboard liefert die Hintergrundmelodie und kommt nicht übertrieben zum Zuge. So entsteht nur selten der Eindruck einer Überladung von Hymnen. Die stetigen Wechsel im Tempo halten die Songs in Bewegung und sorgen zusätzlich für Spannung.
Die Stücke bestechen durch virtuoses Spiel und einem Gesang, der ein weites Spektrum aufweist. Von hohen Schreien, die voller Kraft stecken, bis hin zu gefühlvollen Passagen, ist alles zu finden. Beispielsweise im Song Lend Me A Hand wird auf Emotion gesetzt und die Intonation klingt eindringlich, ja, fast flehend. Ein weiteres Attribut der Band ist das Hervorheben einzelner Instrumente. In den meisten Songs dominieren die tiefen Gitarren, aber es gibt auch Titel wie Evil Feelings, in denen die Synthesizer mehr zum Ausdruck kommen. Man erzeugt somit ein neues Empfinden und setzt beispielsweise diesen Track in ein besonderes Licht. Die Kontraste von Kraft und Sanftheit werden eindrucksvoll präsentiert, denn so seicht es teilweise zugeht, soviel Power steckt auch dahinter. Selbst ein Keyboardsolo wird vor das Gitarrensolo gesetzt und macht diesen Song doch sehr speziell.
Das ganze Album hat eine Menge zu bieten und kein Song gleicht dem anderen. Mal setzt man auf moderne Spielweisen, welche besonders das Tasteninstrument beinhalten, und mal auf rohes Spiel an den Saiteninstrumenten. Die wechselnden Tempi und das passende Schlagzeug erhöhen die Qualität zusätzlich.