Presented by TFM.rocks: Andernach Metal Days 2023 am 05.05. und 06.05.2023 im JUZ Andernach

Toller Start des neuen Formates

Bands:  Destruction, Ross The Boss, Evil Invaders, Sanhedrin, Savage Existence, In From The Storm, Evergrey, Dark Tranquillity, Memoriam, Temperance, Majesty, Moontowers,  Hammer King.

Ort: JUZ Andernach, Stadionstr. 88, 56626 Andernach

Datum: 05.05. – 06.05.2023

Kosten: Festivalticket: 67,25 €, Tagestickets: ab 45,25 €

Genre: Heavy Metal, Death Metal, Melodic Death Metal, Progressiv Metal, Heavy Rock, Power Metal, Thrash Metal, Speed Metal

Besucher: 600

Veranstalter: Kulturbüro Stadt Andernach, Decibel Touring

Link:  https://www.facebook.com/events/1175009659819151

Direkt am ersten Maiwochenende findet auf dem Außengelände des JUZ Andernach ein neues Eventformat statt: die Andernach Metal Days 2023. Wo in den Jahren vor Corona und letztes Jahr noch das ACFM Festival stattgefunden hat, finden nun die Andernach Metal Days statt. Zu den Hintergründen möchte ich an dieser Stelle nichts sagen, die Involvierten wissen sowieso Bescheid. Umso erfreulicher, dass bei dieser Veranstaltung Mike Heinemann mit ins Boot genommen wurde, denn der verfügt über ein tolles Netzwerk und hat sich hier über Jahre mit dem Deathfeast bewährt.

Wir sind natürlich froh, euch das Festival als Medienpartner präsentieren zu können. Also heißt es für mich bereits ab Freitag: ab nach Andernach. Das ist schon toll, wenn man ein Festival mit solch einer Besetzung direkt vor der Haustür hat. Ich treffe eine Menge an Freunden und Bekannten, die die nächsten beiden Tage hier bei bester Mucke ausgiebig feiern möchten. Am Festivalshirt Verkaufsstand treffe ich überraschend Lukas, den Mitorganisator des Deathfeast, der hier die Festivalshirts an den Mann / die Frau bringen soll.

Den Opener des Festivals machen In From The Storm aus Andernach. Ich muss gestehen, die kannte ich tatsächlich bisher noch nicht. Schon toll, wenn mir in meiner unmittelbaren Umgebung dann doch noch die eine oder andere Band entgeht bzw. unbekannt ist 😉 Sei es drum, die Jungs entpuppen sich hier mit ihrem oldschool-lastigen Heavy Metal als würdiger Einstieg. Die Fans, die zur frühen Stunde schon hier auf dem Infield sind, haben ihren Spaß mit den Jungs – oder sollte ich besser alten Herren sagen!? Einige der Herren waren bereits 1987 unter dem Namen Parasite unterwegs und hatten in dieser Zeit ein paar Mal Pyracanda supportet. Sänger Uwe hat es anschließend zu Lunacy gezogen.

In From the Storm, Andernach Metaldays 2023
pic by Big Simonski

Ein Stück härter wird es anschließend mit dem ersten internationalen Act. Das sind Savage Existence aus Costa Rica. Nette, sympathische Jungs, die hier schon mal toll was raushauen. Groove Metal, der ein wenig an solche Bands wie Pantera, Sepultura oder Machine Head erinnert, serviert uns das Quintett mit voller Kraft um die Ohren. 2021 erst gegründet, liegen mit Animals und dem selbst betitelten Savage Existence bereits zwei Alben vor. Mit den Jungs unterhalte ich mich anschließend noch lange. Dabei erzählen sie mir, dass sie zwar aus Costa Rica stammen, jedoch in alle Welt verstreut sind. Sänger Anton Darusso stammt sogar aus Moskau und hat eine klassische Klavierausbildung. Tolle Jungs, die momentan mit den heute folgenden Sanhedrin und Ross The Boss im Triple unterwegs sind.

Savage Existence, Andernach Metaldays 2023
pic by Big Simonski

Das Trio Sanhedrin folgt dann direkt auf Savage Existence. Schon in der Vergangenheit habe ich einiges über dieses interessante Trio gehört, erlebe sie heute jedoch das erste Mal live. Das Trio Erica Stoltz (Bass und Gesang), Nathan Honor (Schlagzeug) und Jeremy Sosville kommt aus Brooklyn (USA). Anders als die mir sehr bekannten Brooklyn Lords of Doom A Pale Horse Named Death machen Sanhedrin eine gradlinige Mischung aus Heavy Metal und Rock. Ich könnte mir die Band sogar auf solchen Festivals wie dem Desertfest vorstellen. Irgendwie mittendrin und mit einer tollen Performance, bei der Erica Stoltz zwar die Frontfrau ist, aber Gitarrist Jeremy Sosville einen großen Anteil mit seinem tollen Gitarrenspiel hat. Den Kerl kenne ich doch irgendwo her, denke ich mir und richtig: Der ist auch Bandmember bei Black Anvil, den Black Metallern aus Brooklyn, zu deren letzten Album ich vor Kurzem noch ein Review gemacht habe und die ich vor ein paar Jahren schon in Koblenz gesehen habe. Sanhedrin sind hier echt ein toller Act.

Sanhedrin , Andernach Metaldays 2023
pic by Big Simonski

Es hat sich mittlerweile doch etwas gefüllt, ich würde schätzen, dass ca. 600 Leute hier sind. Da ist natürlich noch wesentlich mehr Platz im Außenbereich des JUZ Andernach. Ich gehe mal davon aus, dass man hier im nächsten Jahr nach diesem tollen Festivalstart mindestens die doppelte Menge an Fans sehen wird. Sie ist es allerdings recht familiär, man kann sich gut mit den Leuten unterhalten und ein Bierchen trinken.

Impressionen, Andernach Metaldays 2023
pic by Big Simonski

Die nun folgenden Speed Thrash Granaten von Evil Invaders brauchen keinen Anlauf. So kenne ich sie und nicht anders. Wer sie schon einmal gesehen hat, weiß, was auf ihn zukommt. Hans Dampf in allen Gassen. Evil Invaders waren für mich die letzte Band, die ich vor fucking Corona gesehen habe. Am 11.03.2019 zusammen mit Angelus Apatrida und Schizophrenia im Kesselhaus in Wiesbaden. Schon einige Male habe ich diese „bösen Eindringlinge“ gesehen. U. a. vor Jahren das erste Mal beim Metal Frenzy in Gardelegen, im Vor-Coronajahr gleich zweimal und letzte Jahr in Trier im Mergener Hof zusammen mit den Brasilianerinnen von Crypta. Die Band kommt zwar aus Belgien, Gitarrist Max stammt zwar aus Trier, lebt allerdings mittlerweile in Belgien.

Bei Evil Invaders ist irres Tempo mit Bewegung angesagt. Evil Invaders sind für mich mittlerweile eine Thrash/Speed Metal Ikone. Die bösen Eindringlinge, die alle persönlich sehr nett sind, liefern wie gewohnt und das ist top. Vor und nach dem Gig sind einige Gespräche mit den Jungs drin.

Evil Invaders, Andernach Metaldays 2023
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Sehr kurzweilige hier der erste Tag und wir kommen mit Ross The Boss schon zur vorletzten Band des heutigen Abends. Die Band um den Ex-Manowar Gitarrist Ross Friedman ist hier in Andernach fast ein Dauerbrenner. Eigentlich bei jeder Tour schauen Ross The Boss hier vorbei. Am Mikro ist seit einiger Zeit Marc Lopes, der aktuelle Sänger von Metal Church. Es dauert etwas, bis man ihn richtig eingepegelt hat. Ross The Boss bringen hier richtig Stimmung rein.

Ross The Boss, Andernach Metaldays 2023
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Vielleicht sollte ich hier noch kurz was zum Sound sagen: Der ist richtig laut, nach meinem Geschmack zu laut und auch nicht immer perfekt abgemischt. Dass das besser geht, zeigt jedes Jahr das Deathfeast. So ist auch die Rückmeldung von einigen Fans, die ich ansonsten auch immer hier im August auf dem The Most Brutal Festival In Europe sehe.

Es folgt noch der heutige Headliner. Im Vorfeld habe ich schon die beiden Akteure Damir Eskić und Schmier getroffen und mich mit ihnen unterhalten. Von Schmier habe ich mir noch ein mitgebrachtes Konzertfoto signieren lassen. Der Herr Schmier ist natürlich mit seiner Combo Destruction der Höhepunkt des Abends. Destruction zählen neben Kreator, Sodom und Tankard zu den Big Teutonic 4 in Anspielung zu den Big 4 der amerikanischen Metallica, Slayer, Megadeth und Anthrax. Die legendären deutschen Thrasher Destruction um Frontmann Schmier feiern in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum. Im letzten Jahr haben sie mit Diabolical ihr 18. Studioalbum herausgebracht. Neben Schmier haben Destruction mit Damir Eskić, Randy Black und Martin Furia inzwischen so eine Art Runderneuerung erhalten. Das steht der Thrashmaschine nicht einmal schlecht.

Destruction, Andernach Metaldays 2023
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Toller erster Tag hier bei den Andernach Metaldays 2013. Ich unterhalte mich nach dem Gig noch einmal kurz mit Schmier und Damir. Bei der nächsten Tour habe ich vor, wieder dabei zu sein.

Impressionen, Andernach Metaldays 2023
pic by Big Simonski

Zurück ans Auto, noch einen Absacker und auf die Öhrchen gelegt. Am nächsten Tag mittags noch einmal kurz nach Hause zum Duschen und Frischmachen und früh genug wieder aufs Infield. Gerade den ersten Act will ich nicht verpassen.

Den Opener macht heute das Quartett Dommermuth (Gesang, Gitarre), Kuschke (Gitarre), Kratz (Schlagzeug) und Baulig (Bass, Background Gesang) – so etwas wie die Koblenzer Supergroup: Moontowers. Die einzelnen Bandmitglieder kommen von Blueside, Desaster, Metal Inquisitor und Secutor. Ich mag die Jungs vom ersten Tag an, irgendwann habe ich Moontowers als eine (Heavy) Metal Band bezeichnet, die einen Speedy Doom drauf hat. Eine besonders mitreißende Form des Heavy Dooms. Wer sich für die Band interessiert, kann sich hier in einem interessanten Interview informieren.

Moontowers, Andernach Metaldays 2023
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Ich habe das Quartett schon oft live gesehen, heute finde ich, dass sie noch mal ein Stück zugelegt haben. Mit Leviathan steht unter anderem auch ein bisher nicht veröffentlichter Song auf der Setliste. Den habe ich zwar schon beim letzten Konzert im Florinsmarkt gehört, aber so wie heute noch nicht. Kuschke erzählt mir später, dass dieser Song auch bei den Proben immer einen Jamcharakter hätte. Klasse Beginn des zweiten Tages.

Es folgen die Kaiserslauterner Hammer King. Die machen einen spaßigen Heavy Metal / Power Metal. Trotz aller spaßigen Mucke fängt der Himmel an zu weinen, also regnet es! Die Musiker sind geschminkt und treten im einheitlichen Outfit auf. Vor der Bühne ist ihre eigene Fangemeinde aufgezogen, die hier voll mitgeht und die nicht unbedingt anspruchsvollen Texte mitsummt. Die Songs von Hammer King sind kleine Geschichten. Meistens von Königen, und ein Hammer spielt auch sehr oft eine Rolle. Das sieht man schon an den Titeln wie I Am The King, I Am The Hammer King, The Hammer Is King, We Are The Hammer. Ob die Musik wirklich der Hammer ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, es ist halt Gute-Laune-Metal.

Hammer King, Andernach Metaldays 2023
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Danach werden wir für heute das erste Mal wieder international. Die Italiener Temperance bringen Melodic Heavy Metal / Power Metal auf die Bühne. Wenn ich der Bandseite trauen kann, dann wohl eigentlich als Quintett unterwegs, sind sie heute „nur“ als Quartett hier. Der Keyboarder fehlt und das kommt daher vom Band. Die einzige Konstante scheinen bei der Band, die auch eine Sängerin vorweisen kann, Gitarrist und Sänger Marco Pastorino und Bassist Liuk Abbott zu sein. Die Frontfrau hat bereits mehrfach gewechselt. Marco Pastorino ist sowohl mit Clean Voices und auch Harsh Voices unterwegs, während die Dame in der Mitte eine klassisch ausgebildete Stimme vorweisen kann. Die beiden legen sich mächtig ins Zeug (ich gehe mal davon, dass Marco ebenfalls eine klassisch ausgebildete Stimme hat) und befinden sich teilweise in einem gesanglichen Wettkampf. Das scheint hier schon einige der Fans zu beeindrucken und sie bekommen viel Applaus, den sich die netten Italiener auch verdient haben. Mittlerweile hat es auch wieder zu regnen aufgehört, sodass bei den nachfolgenden Memoriam wieder Flüssigkeit in Form von Bier her muss 🙂

Temperance, Andernach Metaldays 2023
pic by Big Simonski

Zwischenzeitlich treffen die Musiker der später auftretenden Band Memoriam ein. Das hatte mir vorhin ihr Merchandiser bereits gesagt. Entsprechend groß ist dann auch der Auflauf an Fans am Stand der Band um den sympathischen ehemaligen Bolt Thrower Sänger Karl Willetts. Das nutze ich natürlich, damit mir Karl ein altes Bild, welches ich von ihm vor ein paar Jahren gemacht habe, signiert. Die Band signiert nicht nur mir einige Sachen. Fannah wie eh und je sind die Engländer aus Birmingham. Da können sich heutzutage viele Bands etwas abschneiden.

Auf der Bühne geht es zwischenzeitlich weiter mit Wizard. Die Bocholter haben auch schon weit über 30 Jahre auf dem Buckel. Epic Power Metal ist nun angesagt. Ihre Merchandiserin habe ich bereits bei Gigs mit Purify kennengelernt. Die Mucke von Wizard ist natürlich für die Anhänger dieses Genres ein Metal Fest und sie spielen natürlich nicht nur diesen Song, sondern auch 30 Years Of Metal von ihrem letzten Album Metal In My Head. Sänger Sven D’Anna merkt dann zwischendurch auch einmal an, dass es die Band schon über 30 Jahre gibt und es Zeiten gab, in denen Sabaton als Vorband von Wizard auftraten. Das kann natürlich sein, kaufen kann man sich davon allerdings nichts und Sabaton brauch ich eh nicht 😉

Wizard, Andernach Metaldays 2023
pic by Big Simonski

Was ich brauche, ist allerdings Memoriam und die kommen nach Wizard. Old School Death Metal, das ist nun voll und ganz meine Mucke. Kein Trällern und kein Heavy Deppy Fun oder Ähnliches, sondern voll was auf die Fresse. Bei Memoriam ist es jetzt richtig voll. Die scheinen nicht nur mich zu begeistern. Der Soundcheck hat sich bei der Band allerdings ewig hingezogen.

Memoriam, die Band um Ex-Bolt Thrower Sänger Karl Willetts und den beiden Ex-Benediction Leuten Frank Healy (Bass) und Scott Fairfax (Guitars) und ihrem neuen Drummer Spikey T. Smith (seit 2020) zelebrieren hier eine geile und unaufgeregte Show. Das geht ab und einfach nur voll in die Visage. Ihr jüngste Album Rise To Power vom Februar dieses Jahr schaffte es sogar in die Top Ten Charts, was für ein Death Metal Album schon erstaunlich ist. Die Stimme von Karl ist im Death Metal wohl so unverkennbar wie die von Martin Van Drunen (Asphyx) und Dave Ingram (Benediction), die zu Bolt Thrower Zeiten dort auch schon mal das Mikro in der Hand hatten. Das geht hier voll ab und die Fans sind richtig aus dem Häuschen. Dann kommt es zu einem (kleinen) Eklat. Karl kündigt noch zwei weitere Songs an, aber die Pausenmusik läuft bereits. Er und die Band wollen weitermachen. Rufe von den Fans und Ratlosigkeit bei Band und Fans. Es geht dann leider doch nicht weiter. Ich mache noch ein Foto mit ihnen und den Fans, allerdings ohne Frank Healy, der sauer und angepisst die Bühne verlässt. Scott Fairfax wirft das Mikro auf die Bühne. Die Jungs sind echt sauer. Die Situation hat allerdings den Hintergrund, dass hier eng getaktet werden und pünktlich um Mitternacht Schluss sein muss!

Memoriam, Andernach Metaldays 2023
pic by Big Simonski

Die Jungs von Memoriam haben sich nach ein paar Bierchen auch wieder schnell gefangen und stehen anschließend lächelnd mit ihren Fans im Publikum. Klasse Jungs halt, die auch mal die Bösen spielen müssen.

Weiter geht es mit Dark Tranquillity. Die aus Göteborg stammende Schweden Melodic Death Combo hat zwar schon über 30 Jahre auf dem Buckel, aber bereits jede Menge an Wechsel der Musiker hinter sich. Ihr ehemaliger Gitarrist und seit 30 Jahren auch als Sänger fungierende Mikael Stanne hat hier das Zepter in der Hand. Seit einem Jahr ist Christopher Amott, der ehemalige Arch Enemy-Gitarrist und Bruder von Arch Enemy Kopf Michael Amott dabei. Dark Tranquillity sind hier gut abgemischt. Wieder einmal bemerke ich jedoch, wie weit sogenannter Melodic Death vom good old Old School Death weg ist. Irgendwie bin ich eben doch persönlich bei Memoriam hängen geblieben 😉

Dark Tranquillity, Andernach Metaldays 2023
pic by Big Simonski

Zum Abschluss gibt es Progressiv Power Metal mit Evergrey, der Band rund um Tom S. Englund. Die kommen ebenfalls aus Göteborg und die nehmen mich jetzt wieder richtig mit. Die habe ich vorhin beim Warmmachen noch gesehen und ihnen Good Luck gewünscht. Da habe ich gemerkt, wie sie sich auf ihre Show hier richtig vorbereiten. Mit Henrik Danhage steht hier oben auch ein außerordentlich guter Gitarrist auf der Bühne und der darf einige Male mal so richtig musikalisch ausholen. Krachende Gitarren und dazu schöne Bassläufe von Johan Niemann. Sänger Tom S. Englund, Gitarrist Henrik Danhage und Bassist Johan Niemann führen im Vordergrund ein grandioses Spektakel auf und wechseln auch mal die Seiten. Im Hintergrund Keyboarder Rikard Zander und Schlagzeuger Jonas Ekdahl, die ihre Vorderleute antreiben.

Evergrey, Andernach Metaldays 2023
pic by Big Simonski

Abschließend möchte ich dazu sagen: A Night To Remember, in Anspielung auf ihr Livealbum von 2004. Das habe ich allerdings erwartet, hatte ich sie vor Jahren doch schon einmal im Kubana live erleben dürfen. Auch Evergrey hängen noch der Verzögerung durch Memoriam vorhin nach. Sie hatten eigentlich die Anweisung, pünktlich vor Mitternacht aufzuhören. Das schaffen sie nicht ganz, denn es wird drei Minuten nach Mitternacht. Da sollte das Ordnungsamt doch wohl ein Auge zudrücken! Nach dem Gig treffe ich mich noch kurz mit Tom S. Englund. Danach verabschiede ich mich Backstage von den Organisatoren, insbesondere Thomas Schmitt vom Kulturbüro Andernach und Mike Heinemann von Decibel Touring und den fleißigen Helfern. Die haben die Andernach Metaldays hier echt toll hinbekommen und das sollte ein toller Anfang für diese neue Eventreihe gewesen sein. Der Termin für die Andernach Metaldays 2024 steht bereits. Ich gehe einmal davon aus, dass wir dann mindestens die doppelte Anzahl an Fans hier sehen werden. Wir sehen uns auf jeden Fall schon wieder im August bei härterer Mucke beim Deathfeast hier in Andernach. Nicht umsonst trägt dieses Festival den Beinamen – The Most Brutal Festival In Europe.

Eigentlich wollte ich mit ein paar Leuten kurz nur noch einen Absacker nehmen. Wir treffen jedoch eine junge Frau, die mehr als leicht angetrunken ihr Handy wohl auf dem Infield verloren hat. Wir helfen suchen und legen uns erst um 3 Uhr schlafen. Am nächsten Morgen erfahren wir, dass das Handy sich unter dem Fahrersitz befunden hat und sie es dann weniger alkoholisiert wiedergefunden hat. 😀