Septic Flesh – Codex Omega

Eine bombastische Todesmaschine!“

Artist: Septic Flesh

Herkunft: Athen, Griechenland

Album: Codex Omega

Spiellänge: 47:15 Minuten

Genre: Death Metal, Symphonic Death Metal

Release: 01.09.2017

Label: Season Of Mist

Link: https://www.facebook.com/pg/septicfleshband/about/?ref=page_internal

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Seth Siro Anton
Gitarre, Orchestral – Christos Antoniou
Gitarre, Gesang – Sotiris Anunnaki V.
Schlagzeug, Perkussion – Kerim “Krimh” Lechner

Tracklist:

  1. Dante’s Inferno
  2. 3rd Testament (Codex Omega)
  3. Portrait Of A Headless Man
  4. Martyr
  5. Enemy Of Truth
  6. Dark Art
  7. Our Church, Below The Sea
  8. Faceless Queen
  9. The Gospels Of Fear
  10. Trinity

Bereits das Artwork des zehnten Studioalbum Codex Omega der Griechen Septic Flesh macht Lust auf einen neuen wilden Ritt durch Symphonic Death Metal Atmosphären. Veröffentlicht wurde das gute Stück bereits im völlig überflutete Herbst, am 01.09.2017 über Season Of Mist, der wie jedes Jahr ab September durch das nahende Weihnachtsgeschäft und der auslaufenden Open Air Saison förmlich explodiert. Mit zehn Kompositionen kommt das Jubiläums Album auf etwas weniger als 50 Minuten, die es ohne Frage in sich haben.

Das geniale Cover bleibt einfach hängen, während man Codex Omega in das Abspielmedium manövriert. Das magische Kribbeln der Nervenenden stellt bereits der Opener Dante’s Inferno her. Die Symbiose aus Death Metal und symphonischen Elementen, die man aus dem gleichnamigen Genre kennt und gerne auch im Black Metal verwendet, werden funktionieren in den Händen von Septic Flesh wie die Faust aufs Auge. Ohne nachzulassen gehen die Griechen mit uns noch härter zu Gericht. Klirrende Gitarren jagen 3rd Testament (Codex Omega) nur so über die Rillen der Langspielplatte. Sänger und Bassist Seth Siro Anton gibt nicht nur am Saiteninstrument den Takt mit an, sondern nimmt mit den markanten Gesangsfarben das berühmte Zepter in die Hand.  Auf einer Seite wirkt das Quartett aus dem Süden Europas verdammt roh, auf der andern springen einem warme Riffs ins Auge, die liebevoll die Schlinge um den Hals legen. Zuziehen können sie nach Belieben mit Martyr, Dark Art oder Our Church, Below The Sea, bis das letzte Drittel eingeläutet wird. Ein klasse Songwriting greift bis zum letzten Takt und hinterlässt von vorne bis hinten einen brachial melodischen Schlächter, der es auf alle Death Metal Kehlen abgesehen hat, die es melodisch aber nicht weichgespült mögen. Modern Melodic Death Metal Anschläge werden keine verarbeitet, was noch kurzzeitig die Schärfe aus Codex Omega nimmt. Der Clean Gesang von Sotiris Anunnaki V. zwar gut umgesetzt, bleiben die Vocals nicht zwingend erforderlich, um das Album überaus positiv zu bereichern.

Fazit: Was auf dem zehnten Studioalbum der Griechen Septic Flesh bleibt: Ganz klar ein sehr, sehr gutes Grundgefühl. Spannung bis in die Haarspitzen lässt den Käufer nach dem geilen Anblick eine spritzig angereicherte Death Metal Delikatesse ins Ohr schießen. Wer zu einer breiten Ausrichtung des harten Todesblei gerne mal das Haupthaar in Form bringt, darf bei Codex Omega ganz kräftig schütteln. Hört selber rein wie Seth Siro Anton und Co. euch in glatt polierte Ketten legen.

Anspieltipps: 3rd Testament (Codex Omega) und Dark Art
Rene W.
8.2
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