Stratovarius – Enigma:Intermission II

“Enigma: Intermission II nur 2te Wahl?“

Artist: Stratovarius

Herkunft: Finnland

Album: Enigma: Intermission II

Spiellänge: 75:08 Minuten

Genre: Power Metal

Release: 28.09.2018

Label: ear/Edel

Links: http://www.stratovarius.com/pages/home.php

https://www.ear-music.net/

Bandmitglieder:

Gesang – Timo Kotipelto
Gitarre – Matias Kupiainen
Bass – Lauri Porra
Schlagzeug – Rolf Pilve
Keyboard – Jens Johansson

Tracklist:

  1. Enigma (New Studio Song)
  2. Hunter
  3. Hallowed
  4. Burn Me Down (New Studio Song)
  5. Last Shore
  6. Kill It With Fire
  7. Oblivion New Studio Song)
  8. Second Sight
  9. Fireborn
  10. Giants
  11. Castaway
  12. Old Man And The Sea
  13. Fantasy (New Orchestral Version)
  14. Shine In The Dark (New Orchestral Version)
  15. Unbreakable (New Orchestral Version)
  16. Winter Skies (New Orchestral Version)

Um die Wartezeit bis zum nächsten regulären Longplayer zu überbrücken, liefern Stratovarius mit Enigma: Intermission II eine Mischung aus neuen Tracks, raren Bonustracks, die zum Teil auf keiner CD zu finden waren sowie einige Stücke in einer orchestralen Version. Die Finnen haben tief in ihrem Fundus gegraben und mit den 16 Songs einen vollen Silberling abgeliefert. Dabei hätte auf die vier orchestrierten Songs verzichtet werden können.

Leider sind die sympathischen Jungs um Sänger Timo Kotipelto nicht mehr so umtriebig, wie zu Episode oder Visions Zeiten und machen sich recht rar. Umso größer war die Freude, sie als Mit-Headliner bei der Tarja Tour zu sehen. Sie können ja noch rocken und sollten sich darauf besinnen.
Die drei neuen Studiotracks sind somit erfreulich und Enigma als Midtempo-Rocker ist ein typischer Stratovarius Song. Die bereits vorab ausgekoppelte Single Oblivion driftet leicht in poppige Gefilde ab, was nicht zuletzt an dem im Mittelpunkt stehenden Keyboard liegen mag. Ganz anders Burn Me Down, das richtig in die Vollen geht. Hier kommt der Keyboarder so zum Zuge, dass seine Leistung das bombastische Ambiente erzeugt, um dann die Stimme Kotipeltos richtig zur Geltung zu bringen. So stelle ich mir die neue Platte vor, die dann hoffentlich irgendwann kommt.

Was ist sonst noch zu bemerken? Hunter mit einem Refrain, der schon mal irgendwie bekannt vorkommt. Der eingesetzte Chor erinnert dabei an vorherige Zeiten und somit ist das ein typischer, aber schon erschienener Stratovarius Song, wenn auch nur als Bonus auf der Japan Nemesis CD. Weitere Melodic Speed Metal Stücke sind dann Giants und Castaway. Hallowed und Last Shore wiederum zeigen die epische Seite der Band. Bei all den Stücken sind keine wirklichen Ausfälle zu vermelden. Auch Second Sight und Fireborn passen in das Schema und sind ordentliche Tracks, die auf das Album passen. Als letzter Song kommt die Ballade Old Man And The Sea daher, die allerdings nicht der richtige Kracher ist.

Danach schließen sich die nun nicht wirkliche Heavy Metal-lastigen Stücke mit Orchester an. Sehr ruhig gehalten mit einer wenig akustischen Gitarre und leichtem Schlagzeug – hätte man drauf verzichten können. Nicht wirklich spektakulär und somit verzichtbar.

Fazit: Ohne die vier letzten Stücke eine gute Stratovarius CD, wenn es alles neue Kompositionen wären. Trotzdem ein spannendes Zusammenspiel, das Stratovarius zurück in die Erinnerung bringt und auf ein neues reguläres Werk hoffen lässt. Also keine 2te Wahl, sondern schon eine gute Wahl.

Anspieltipps: Burn Me Down, Hallowed, Castaway
kay l.
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