“Eine neue Dimension des Black Metal“
Artist: Uada
Herkunft: Oregon/Portland, U.S.A.
Album: Cult Of A Dying Sun
Spiellänge: 55:51 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 25.05.2018
Label: Eisenwald Records
Link: https://uada.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Jake Superchi
Gitarre – James Sloan
Bassgitarre – Edward Halpin
Schlagzeug – Brent Boutte
Tracklist:
- The Purging Fire
- Snakes & Vultures
- Cult Of A Dying Sun
- The Wanderer
- Blood Sand Ash
- Sphere (Imprisonment)
- Mirrors
Es gibt Black Metal Combos, die mich direkt fesseln oder eher nicht interessieren. Aber es hat bisher keine einzige Band geschafft mich so in ihren Bann zu ziehen, wie das amerikanische Quartett mit dem Namen Uada. Schon mit ihrem ersten Album Devoid Of Light haben sie mit rauem, aggressivem und zugleich melodischem Black Metal einen riesigen Hype innerhalb der Szene ausgelöst – zurecht! Und umso gespannter war ich, wann doch endlich das zweite Langeisen auf den Markt kommt. Knapp zwei Jahre nach Veröffentlichung des ersten Silberlings kam die Ankündigung, dass die neue Scheibe von Uada auf den Namen Cult Of A Dying Sun hören und erneut von Eisenwald Records vermarktet werden wird.
Viele haben sich zu dem Zeitpunkt die Frage gestellt, ob das Quartett die vorherige Scheibe überhaupt noch toppen kann, da es die Latte schon ziemlich hoch gelegt hat.
Eines wird auf jeden Fall beim ersten Hören direkt bewusst: Uada haben sich weiterentwickelt, ja man kann sogar sagen, sind reifer geworden und haben ihren Stil weiterentwickelt. Das Ganze fällt schon bei einem Track auf, wie Snakes & Vultures, wo im großen Stil klassische Black Metal Riffs ihr zu Hause finden und zugleich mit melodischen Riffs ihren Einklang finden.
Eine weitere Neuerung auf dem Album ist am Gesang zu sehen, da man sein Augenmerk hier nicht nur im Black Metal Stil hält, sondern auch kurzzeitig Growls mit einfließen lässt.
Übermächtig ist alleine die Atmosphäre des Albums. Wenn man sich die Scheibe immer und immer wieder anhört, wird man so in ihren Bann gezogen, dass es gar kein Entrinnen mehr gibt. Man kann dabei schon von einem riesigen Epos sprechen.
Auch an Abwechslung mangelt es bei den teilweise knapp 10 Minuten langen Stücken nicht. Genau so wie der instrumentale Track The Wanderer einem Gänsehaut bereitet, da man sich hierbei fühlt, als wäre man in ein Ritual eingebunden von Ureinwohnern, tief in den Wäldern.
Im Gesamtbild betrachtet haben Uada mit Cult Of A Dying Sun die Latte noch einmal bedeutend höher gelegt.