Gegründet wurden Strung Out vor 35 Jahren in den USA, um Punkrock zu zelebrieren. Mit dem neuesten Output Dead Rebellion haben die Männer aus Simi Valley, in Kalifornien, elf Studioalben herausgebracht. Stehengeblieben sind Sänger Jason Cruz und seine Kollegen an den Instrumenten zu keiner Zeit. Die Entwicklung zieht sich durch die dreieinhalb Jahrzehnte. Doch was haben die vielseitigen Künstler seit ihrem letzten Werk Songs Of Armor And Devotion von vor fünf Jahren an ihrer Handschrift geändert? Der Sound ist so modern, dass man gar nicht glauben mag, dass hier eine Punkrock-Kapelle aus den späten Achtzigern in die Saiten schlägt. Veröffentlicht wurde Dead Rebellion am 05.04.2024 über Fat Wreck / Edel und startet mit dem Opener Future Ghosts in das neue Abenteuer.
Technisch springen Strung Out in modernste Punkrock-Gefilde, nutzen Alternative Metal Riffs und lassen freche Refrains für sich sprechen. Kurze Nummern beleben das Geschäft, nach drei Minuten ist in der Regel schon Schluss und der Nachfolger läuft warm. Beim ersten Track Future Ghosts wehen einem recht harte Hooks um die Ohren. Melodische Hardcore-Salven dringen aus den Boxen, die Vocals wurden elektronisch versetzt und von Jason Cruz zum Besten gegeben. Die einstigen Punk-Einflüsse bekommen nur noch einen kleinen Platz. Glattpoliert ist Dead Rebellion eine super saubere Produktion, die keinen nostalgischen Charme mehr versprüht. Der Weg von Strung Out ist absolut zeitgemäß. Der Deckmantel der aktuellen Tage steht den Künstlern gut. Höhepunkte können in Form von Titeln wie Signal Fires oder Resistance generiert werden. Sollte man im Genre nicht sattelfest sitzen, ist das für die Kunst der Kalifornier gar kein Problem. Tracks wie Empire Down oder Dystopian Party Bus tun auch keinem Rock- oder Metal-Fan weh. Dead Rebellion kann man somit einem recht bunten Publikum anbieten.
HIER! geht es für weitere Informationen zu Strung Out – Dead Rebellion in unserem Time For Metal Release-Kalender.