The Klempins – Fuck Them All

Das Debütalbum der Kieler Punkband geht in die Beine

Artist: The Klempins

Herkunft: Kiel, Schleswig-Holstein

Album: Fuck Them All

Spiellänge: 31:31 Minuten

Genre: Punk / Hardcore

Release: 10.10.2018

Label: Eigenproduktion

Links: https://www.facebook.com/theklempins/
https://theklempins.bandcamp.com/

Bandmitglieder:

Björn Klempin – Gesang
Jürgen Klempin – Gitarre
Karl Klempin – Gitarre
Meyer Klempin – Bass
Axel Schröder – Schlagzeug

Tracklist:

  1. Resistance
  2. Burning Cities
  3. First Blood
  4. Go!!!
  5. Fuck Them All!!!
  6. Run Away
  7. Three Balls Boy
  8. Religion Is Mass Destruction
  9. I See Shit On Your Face
  10. Bloody Mary
  11. Fight Fight Fight
  12. Oh God Damn

The Klempins, eine Straßenpunkband aus Kiel. Aus Kiel? Ja, auch in dieser kleinen verschlafenen Landeshauptstadt gibt es eine kleine, aber feine Punkszene.
Das „Familienunternehmen“ der Klempins gibt es erst seit 2016. Desto verwunderlicher ist die schnelle 12-Track-Debütscheibe der Kieler. Dass sie in DIY-Mache eine solche Rinde hinlegen würden, hätten ihnen nur wenige zugetraut. Das dürfte daran liegen, dass alle Mitglieder der Klempins sich auch in anderen Bands tummeln, die sich in den diversen Genres befinden. Da findet sich nicht nur Punk und Hardcore, sondern auch Metal in harten Stilrichtungen. Vorgestellt wurde die Scheibe bei einer Releaseparty am 06.10.2018 im Kieler Hinterhof Club Medusa.
Druckvolle Songs, abwechslungsreiches Texting über Party, Politik und Spaß. Die fünf bieten einem ein ganz schönes Hardcore Brett für einen Zehner auf ihrer Bandcamp-Seite an. Bisher hatten sie erst eine Handvoll Auftritte, das dürfte sich nach der Veröffentlichung der Scheibe ändern.
Mit knapp 31 Minuten ist die Scheibe nun nicht gerade etwas ausufernd, aber das ist bei den kurzen, schnellen Titeln des Genres auch nicht weiter verwunderlich. Ein bisschen UK-Urpunk, ein wenig New Yorker Hardcore, gemixt mit einer Prise Humor (Die „Scenes“ zwischen den Songs sind einfach klasse!) machen diese Scheibe schon fast zu einem „Must Have“. Klar, der Gesang wirkt ein wenig versoffen grölig, aber in Verbindung mit den schnellen Riffs kommt das teilweise richtig gut.
Was sticht heraus? Der Ramones-lastige Opener Resistance bringt nicht nur durch den Einzähler „One-Two-One-Two-Fuck You!“ Spaß. Ein volles Glas Bier darf man dabei nicht in der Hand haben… Lemmy Kilmister lässt bei I See Shit On Your Face grüßen! Egal, ob First Blood, Three Ball Boy oder auch Runaway, die Songs funktionieren sofort und gehen direkt in Blut und Bein.

The Klempins – Fuck Them All
Fazit
Wie schon gesagt, die Songs gehen sofort in die Beine. Das ist das, was ich von einer Scheibe dieses Genres erwarte. Trotz des Sparkurses bei der Herstellung hätte ich mir ein Textblatt gewünscht. Zu verstehen sind die Jungs nur rudimentär...

Anspieltipps: Resistance und I See Shit On Your Face
Norbert C.
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