Ulcer – Grant Us Death

“…wirkt zu monoton.“

Artist: Ulcer

Herkunft: Lublin, Polen

Album: Grant Us Death

Spiellänge: 42:19 Minuten

Genre: Death Metal

Releasdate: 28.01.2013

Label: Pulverised Records

Link: MySpace, Facebook

Bandmitglieder:

Gesang – D.
Gesang – Angelfuck
Gitarre – Lucass
Gitarre – Mscislaw
Bass – Szwed
Schlagzeug – Vizun

Tracklist:

  1. Grant Us Death
  2. Devilspeed
  3. Bloodpainted Salvation
  4. The Love Song
  5. Godcremation
  6. Thanatoeuphoria
  7. Devitalize
  8. The Pact
  9. My Lord Has Horns
  10. When Horror Comes

Ulcer - Grant Us Death

Jetzt habe ich eine Scheibe einer mir unbekannten Band (Ulcer) vor mir liegen und weiß nicht genau, was ich darüber schreiben soll. Diese Band aus Polen sagt mir bislang nichts und auch Recherchen im weltweiten Web haben bislang nur wenig Informationen liefern können. So treiben die Jungs schon seit 2006 ihr Unwesen in der Death Metal-Szene, haben schon zwei Demos veröffentlicht, gemeinsam mit Graveyard eine Split-LP herausgebracht und mit Grant Us Death sogar schon ihr zweites Full Length-Album released – die Band ist so an mir vorbeigegangen; mal schauen, ob ich sie mit Grant Us Death weiterziehen lasse…
Wie oben schon einmal erwähnt, ist Grant Us Death das bereits zweite Full Length-Album der polnischen Musiker, die laut Eigenaussage von ihren Genrekollegen Death beeinflusst wurden – beim Durchhören der Scheibe hört man aber auch deutlich den todbringenden Charme von Entombed

Nach einem etwas längerem, seicht und langsam auf Gitarre gespielten Prelude, beginnt das Album mit dem gleichnamigen Song Grant Us Death. Auffallend hierbei ist das verzerrte Riff der Leadgitarre, welches vom Anfang bis zum Ende eiskalt durchgespielt wird. Der Song bietet neben dem Drumming und den ein/zwei Interludes, bestehend aus wildem Rumgefrickel der zweiten Gitarre, nur wenig Abwechslung, klingt monoton und ballert sich so durch fünf, fast sechs Minuten Spielzeit; die gewaltigen Stimmen, die aggressiven, todbringenden Growls von D. und Angelfuck pfeffern die Songs noch einmal und geben dem Ganzen noch ein gewissen Hauch von Tod und Verderben.
So oder so ähnlich lassen sich auch die restlichen Songs auf der Platte beschreiben.

Der Spielstil findet im Allgemeinen Anlehnung an Schwedentod, niederländisches Knüppelgut und polnische Meisterwerke. Diese untereinander zu verwursten, haben Ulcer versucht und liefern ein Ergebnis, das man sich auch ruhig ein paar Mal öfter anhören kann.

Fazit: Das letzte Drittel - eingeläutet durch The Pact - ist meiner Meinung nach der beste Teil der Scheibe, denn hier holen Ulcer nocheinmal alles raus, was geht. Für Fans des alten Death Metals ist diese Scheibe mindestens hörbar. Anspieltipps: The Pact, My Lord Has Horns
Mathias D.
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