“Auch Italiener können mächtig rocken“
Artist: Tombstone Highway
Herkunft: Italien
Album: Ruralizer
Spiellänge: 46:46 h
Genre: Stoner/ Southern Rock/ Doom
Release: 26.02.2013
Label: Agonia Records
Link: https://www.facebook.com/Tombstone.Highway
Klingt wie: Black Label Society und ZZ Top
Bandmitglieder:
Gesang/ Gitarre / Banjo – H.M. Outlaw
Drums – Emilio „S.O.B.“ Sobacchi
Tracklist:
- Old Blood
- Acid Overlord
- Graveyard Blues
- Hellfire Rodeo
- Ruralizer
- Bite the Dust (and bleed)
- At the bitter End
- Mississippi Queen
- Hangman´s Friend
Southern Rock – untypisch für Italiener? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns heute. Wir blicken auf das Cover des Debütalbums Ruralizer der italienischen Band Tombstone Highway, welches am 26.02.2013 in Europa erscheint. Man sieht einen Sensenmann und erwartet irgendwie düstere, schwere Musik. Die Jungs von den Ufern des Padus Flusses, welcher der längste Italiens ist, zeigen, dass auch Italiener mächtig rocken können und zwar mit resolutem Stoner/Southern Rock und Doom Metal-Elementen. Neben den klassisch zu erwartenden Hard Rock-Instrumenten lassen Tombstone Highway auch Banjos und Hammond-Orgeln in ihre Stücke einfließen, welche von Gastmusikern, unter anderem Paolo „Apollo“ Negri gespielt werden. Dieses Album versetzt einen einfach in gute, rockige Stimmung und regt zum laut Hören an.
Man spürt den Ehrgeiz, den Spaß und die Energie der Band, sie haben einfach ihr ganzes Herzblut in dieses Debütalbum gelegt. Sicherlich findet man Linien zu den klassischen Rock-Bands, in einigen Songs auch eine gewisse Monotonie und Züge zu anderen Bands, was auch teilweise Langeweile aufkommen lassen kann, dennoch finde ich die Kombination der vorhandenen Stilelemente gekonnt vereint und durchaus gelungen.
Durch den leichten Akzent des Sängers Outlaw H.M. kommt auch noch zusätzlich Sympathie auf. Ja, auch ich muss gestehen, Southern Rock – wie es der Name schon sagt, verbinde ich mit Südstaaten Rock und weiter, felsiger Flur, lauter Musik und tief klingenden Drums. Aber die Italiener haben gezeigt, auch sie können es. Man findet auf dem Album auch das Mountain Cover Mississippi Queen, was an alte Zeiten erinnern lässt. Ein tolles Debütalbum, was Freude auf mehr macht. Daumen hoch!