Artist: Waltari
Herkunft: Helsinki, Finnland
Album: Global Rock
Spiellänge: 52:14 Minuten
Genre: Crossover
Release: 20.03.2020
Label: Metalville
Link: http://www.beispiel-seite.de
Bandmitglieder:
Gesang, Bass, – Kartsy Hatakka
Gitarre – Sami Yli-Sirnio
Gitarre – Jariot Lehtinen
Gitarre und Backgroundgesang – Antti Kolehmainen
Gitarre – Kimmo Korhonen
Keyboard, Programming –Kartsy Hatakka, Jani Holli
Schlagzeug – Ville Vehvilainen
Tracklist:
- Postrock
- Metal Soul
- Skyline
- The Way
- No Sacrifice
- Sick ‘n’ Tired
- Boots
- Going Up The country
- Orleans
- Had It All
- And The
- Sand Witch
- Beloved
Mit Global Rock legen die finnischen Individualisten Waltari erneut ein Album vor, welches sämtliche Schranken des Genres „Metal“ einfach einreißt, bestes Beispiel ist die bockstarke Single Skyline, die mit göttlichen Harmonien, irritierenden Synthiesounds und in Kollaboration mit Bomfunk MC´s entstanden ist. Ziemlich gewagt, wie ich finde, aber auch ziemlich gelungen. Man futtert sich wie die Raupe Nimmersatt durch sämtliche Bandsounds, angefangen bei den stets präsenten Faith No More (Postrock), was prinzipiell niemals schlecht sein kann. Weiter geht die Reise und nimmt bei Deftpunk das Gespür für Melodieführung und Synthielines auf, klaut bei Linkin Park einige HipHop Kenntnisse und wurstet das Gemisch mit dem Epischen der Farmer Boys (The Way) zusammen. Geschmackvoll schlenkert man anschließend zu Knorkator und Mundanus Imperium (No Sacrifice). Eine Ballade steht mit Sick ‘n’ Tired auch auf dem Programm, die sich auch in Ozzy Osbournes Playliste gut gemacht hätte. Zügig abgelöst von der Nummer Boots, in der die finnische Moderatorin Johann Forsti für die nötigen weiblichen Frequenzen sorgt und ganz in der Tradition alter Ministry mit Dancepotenzial steht. Going Up The Country ist eine öde Southern Rock Nummer, die absolut austauschbar ist. Orleans und Had It All gehen in die eher kommerzielle Ecke und markieren einen eher schwachen Punkt des Albums. And The feuert amtlich aus allen Rohren und knüpft den Bogen zum ziemlich starken Auftakt des Albums. Sand Witch nervt dagegen sehr und hätte man sich wirklich sparen können, hat aber witzige Lyrics. Leider ist der letzte Song Beloved nicht im Promomaterial enthalten, demnach erfolgt auch hier nur kurz die Erwähnung dessen.