Die Bielefelder Symphonic Metal Band Xandria hat bereits 30 Jahre auf dem Kerbholz. Passend zum Geburtstag haben sie im November letzten Jahres ihre EP Universal Tales veröffentlicht. Nach Höhen und Tiefen stehen sie gefestigt aus den Erfahrungen der letzten Jahre mit neuem Songmaterial ihren Mann bzw. Frau. Nach mehreren Besetzungswechseln am Mikrofon hat sich Ambre Vourvahis wunderbar eingelebt und kann Universal Tales ohne Probleme ihren Stempel aufdrücken. Nach The Wonders Still Awaiting erst die zweite Veröffentlichung mit ihr als Frontfrau. The Wonders Still Awaiting hat überraschend gut bei den Anhängern abgeschnitten und hat es dadurch bis in die Top 10 der deutschen Albumcharts geschafft.
Universal Tales eröffnet mit meinem persönlichen Höhepunkt No Time To Live Forever. Auch als orchestrale Version macht der Song richtig Spaß, hat die nötige Power, aber auch Eleganz, den Hörer liebevoll zu umgarnen. The Wonders Still Waiting unterstützt dieses Gefühl. Universal Tales ist eine perfekte Winter-EP. Vor dem inneren Auge erschließt sich eine verschneite Landschaft, mit einer abgelegenen Berghütte, in der das Kaminfeuer knistert. Verträumt, jedoch nicht aktionslos, können die Geschwindigkeiten immer wieder passend dosiert werden. Die Gitarrensoli formen weitere Höhepunkte und lassen Ambre Vourvahis die nötigen Pausen, um im Anschluss positive Akzente setzen zu können. Die neuen Kompositionen lassen es an nichts missen. Die The Wonders Still Waiting (Acoustic Film Score Version) passt gut auf den Silberling. Für poppige Momente sorgt Universal, ohne zu weit von den anderen Stücken zu agieren. In sich eine stimmige Veröffentlichung, die jeden Fan von Xandria abholen wird und auch andere Fans des Symphonic Metal begeistern kann. Solltet ihr noch nicht hineingehört haben, der Januar bietet sich perfekt für eine Hörprobe an.
Hier! geht es für weitere Informationen zu Xandria – Universal Tales in unserem Time For Metal Release-Kalender.