“Gelungener Einstand!“
Artist: Andromeda Zoo
Herkunft: Speyer, Deutschland
Album: Andromeda Zoo
Spiellänge: 32:50 Minuten
Genre: Hardrock
Release: 05.05.2015
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.andromedazoo.de/
Produktion: InnerEAR Studio, Pforzheim von Thomas Mrochen
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Thomas Sraka
Bassgitarre – Daniel Herbert
Schlagzeug – Frank Maier
Tracklist:
1. Starlike
2. Sorrow`s Reward
3. Blood From A Stone
4. Lady Pamir
5. Daughter Zion
6. Nonumberland
7. Heritage
Bereits im Mai 2015 haben die Mittdreißiger von Andromeda Zoo, die sich anno 2012 formiert haben, ihr selbstbetiteltes Mini-Debütalbum auf den Markt geworfen. Nur sechs Monate später konnte der Dreier einen Vertrag bei der 7 hard / 7 us media group ergattern, weshalb es scheint, als ob das Trio sein Versprechen, erdigen, authentischen Hardrock zu liefern, gehalten hat. Grund genug für uns, auch mal ein Ohr zu riskieren.
Dass die Jungs aus Speyer nicht erst seit 2012 musikalisch aktiv sind, hört man schon dem Opener Starlike deutlich an. Das Stück geht direkt ins Ohr und erinnert sowohl von Songstruktur als auch Gesang an die Klassiker des Hardrock aus den 1970er Jahren. Etwas rauer und druckvoller geht es bei Sorrow’s Reward zur Sache, welches – ebenso wie das folgende Blood From A Stone – speziell durch seine enorme Eingängigkeit besticht. Dies ist vor allem der sehr eigenständigen und mit hohem Wiedererkennungswert versehenen Gesangsleistung von Thomas geschuldet. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Trios sind die vielschichtigen, recht anspruchsvollen Texte. So setzt sich beispielsweise das besonnene Lady Pamir mit dem geschichtsträchtigen Vier-Mast-Segelschulschiff der deutschen Marine auseinander, welches 1957 gesunken ist, wobei 80 der 86 überwiegend sehr jungen Besatzungsmitglieder starben, während das zornige Nonumberland Kritik an der am Effizienzgedanken ausgerichteten und starken Druck erzeugenden Leistungsgesellschaft übt. Auch das abschließende, leicht düstere Heritage weiß zu überzeugen. Neben der insgesamt gelungenen Melodieführung gefällt hier vor allem die coole, den Song dominierende Basslinie.