“Abwechslungsreich gestrickt, aber kein hundertprozentiger Nackenbrecher!“
Artist: Deus Otiosus
Album: Murderer
Spiellänge: 41:18 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 13.03.2012
Label: FDA Rekortz
Link: http://www.myspace.com/deusotiosus
Klingt wie: Humiliation
Bandmitglieder:
Gesang – Anders Bo Rasmussen
Gitarre – Peter Engkjær
Gitarre – Henrik Engkjær
Bass – Jesper Holst
Schlagzeug – Søren Bentsen
Tracklist:
- I Have See Him Slay
- Thousand Arms Of The Dead
- Wall Of Violence
- Ye Pigs Of Little Faith
- Whore Limbs
- No Life
- Ash World
- Murderer
Unsere dänischen Nachbarn von Deus Otiosus haben im März 2012 ihre ersten Stücke auf das Full-Length-Album Murderer gebrannt, welches unter dem Label FDA Rekortz den Weg zu eurem Plattendealer finden sollte. Zwar sind seither einige Monate ins Land verstrichen, jedoch soll dies das Interesse an der Debütscheibe nicht lindern.
Die Skandinavier haben für ihren recht Old School gehaltenen Death Metal die entsprechenden Zutaten im Gepäck: Mid-Tempo ohne Hochgeschwindigkeits Frequenzen und kallharten Männergesang, der auf jegliche Verweichlichung verzichtet. Diese Komponenten gliedern sich in simplen, soliden Gitarrensound ein, der auf jegliche Frickeleien verzichten kann und trotzdem viel Druck zeigt. Stampfende Parts, die besonders bei Whore Limbs bis zum Letzten ausgereizt werden, lassen Zeit zum Verschnaufen. Trotz der einfacheren Kunst, die sich Deus Otiosus zu Gunste machen, wirken die Arrangements nicht wie von pubertieren Teenagern dahingeklatscht. Treibende Thrash Metal-Elemente der 80er können sich zwischen festen Growls und strukturierten Soli sehen lassen und hinterlassen weiß Gott einen guten Eindruck bei allen Jüngern der ersten Extreme Metal-Generation.
Negative Aspekte, die man der Murderer-Scheibe zuschreiben könnte, sind nur im Kommabereich zu finden und dürften meist im Auge des Betrachters liegen. Um ein Beispiel zu nennen: Bei dem Track Ash World wurde zwar ein ordentlicher Druck vorgegeben, der durch Gitarren-Soli abwechslungsreich gestrickt wurde, aber an der Einstufung als eindeutiger Nackenbrecher vorbeischrammt. Dieses ist keine Ausnahme eines dennoch gelungen Debüts, bei dem der Weg nach oben nicht geschlossen ist!.