“Eine Kölner Death Metal-Band als Underground-Hoffnung des Jahres?“
Artist: Chapel Of Disease
Herkunft: Köln, Deutschland
Album: Summoning Black Gods
Spiellänge: 44:51 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 07.12.2012
Label: FDA-Rekotz
Link: http://www.chapel-of-disease.jimdo.com
Klingt wie: Death und Pestilence
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Laurent T.
Gitarre – Cedric T.
Bass – Christian K.
Schlagzeug – David D.
Tracklist:
- Summoning Black Gods
- Descend To The Tomb
- Dead Spheres
- Evocation Of The Father
- The Nameless City
- Hymns Of The New Land
- Exili’s Heritage
- The Loved Dead
Chapel Of Diseases Demo Death Evoked war innerhalb der ersten Woche ausverkauft – mit Summoning Black Gods hat das Warten auf das erste Album am 07.12.2012 ein Ende. Unter der Flagge von FDA-Rekotz werden die Kölner ihr Death Metal-Schlachtschiff auf die Reise schicken, welches sich irgendwo zwischen den Old School-Einflüssen von vor 20 Jahren aus Europa und den USA befindet.
Angefeuert wir das Debütalbum vom Titeltrack Summoning Black Gods: Ein simpler wie auch prägnanter Einstieg in die okkulte Kunst der Deutschen. Midtempo wird von aggressiven und walzenden Attacken weggespült und hinterlässt ein druckvolles Soundgerüst, welches keinen Genre-Fan ruhig auf dem Hocker sitzen lässt. Wortwörtlich wie vom Hocker gehauen schlachten sich die vier Musiker durch die Songs des Longplayers. Dabei werden die technisch anspruchsvollen Stücke in ein knackiges Korsett geschnürt, bei dem noch genug Platz zum Atmen bleibt. Stetig wechselnde Geschwindigkeitsstufen sorgen für abwechslungsreiche und interessant gestrickte Riffs, die dem Gesamtgebilde sehr zugutekommen. Gitarren Soli (wie bei Desend To The Tomb) halten zudem die Laune beim Hörer hoch. Ähnliche Spielmuster wie von Death oder auch Asphyx sind deutlich zu erkennen. Trotzdem schaffen es die Nordrhein Westfalen, einen eigenständigen Sound auf ihre erste Platte zu bringen, auf dem keine „schwachen Stücke“ zu finden sind. The Nameless City baut zum Beispiel eine spannende Atmosphäre auf, die sich in groovender Form entlädt. Der abschließende Song The Loved Dead hingegen lässt es zu Beginn grooven und kann sich – bei der längsten Spielzeit von über acht Minuten – je länger er geht, immer weiter mit hitzigen Death Metal-Salven in Ektase spielen.