Artist: Krilloan
Herkunft: Älmhult & Kronoberg, Schweden
Album: Return Of The Heralds
Genre: Power Metal, Heavy Metal
Spiellänge: 40:09 Minuten
Release: 20.09.2024
Label: Scarlet Records
Link: https://krilloan.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Alex VanTrue
Schlagzeug – Christoph Brandes
Gitarre – Steve Brockmann
Bass – Marco Ignacio Toba
Gitarre – Klas Holmgren
Tracklist:
1. Atlantean Sword
2. Kings Of The Iron Hill
3. Blood & Fire (Born On A Battlefield)
4. Hammer Of Wrath
5. Avenging Son
6. The Oathpact
7. Return Of The Heralds
8. The Kingkillers Tale
09. We Burn
10. Beyond The Gates
Seit 2020 existieren Krilloan und sind multinational besetzt. Basis für die Gründung von Krilloan scheint die Zusammenarbeit der beiden Gitarristen Klas Holmgren und Steve Brockmann bei Vision Of Choice zu sein. Zu einem schwedischen und einem deutschen Gitarristen gesellten sich ein portugiesischer Sänger, ein deutscher Drummer (der sich auch im Schwarzmetall bei Imperium Dekadenz tummelt) und ein argentinischer Bassist. Nach Emperor Rising 2022 folgt mit Return Of The Heralds der Zweitling der multinationalen Truppe.
Beim Blick auf die Titel wird klar, dass es sich um Schlachtgetümmel und Fantasy dreht, die gerne in metallischen Lyrics verarbeitet werden. Der Auftakt nennt sich entsprechend Atlantean Sword. Es gibt schnellen Power Metal europäischer Prägung auf die Ohren, wobei der Gesang etwas mehr Durchschlagskraft vertragen könnte.
Kings Of The Iron Hill schlägt in eine ähnliche Kerbe, bevor Blood & Fire (Born On A Battlefield) schon vom Start ganz anders aus den Boxen knattert. Mehr Heavy als Power Metal, mehr Epic als Eingängigkeit. Der Ansatz wirkt leider nur halbherzig, allen voran die Passagen rund um den Refrain versuchen den Spagat zum lockeren Euro Power Metal, der nicht richtig gelingen will.
Hammer Of Wrath kehrt zum schnellen Power Metal zurück, der Gesang bewegt sich in ungeahnte Höhenlagen und erinnert an die bekannten Genregrößen wie zum Beispiel Hammerfall. Der zweite epische Versuch nennt sich Avenging Son, bei dem der Spagat zwischen Epik und schnellen Passagen deutlich besser gelingt als bei Blood & Fire (Born On A Battlefield). Über das Interlude The Oathpact geht es zum Titeltrack, der eingängig und temporeich nach vorne prescht, wobei die Vocals gelegentlich auf hohe Gesangslinien setzen, was der Nummer insgesamt guttut.
Was fehlt auf einem Standardwerk des Power- oder Heavy Metal? Genau, die Ballade, die heißt bei Krilloan The Kingkillers Tale. Aus der Balladenlethargie reißt die Hörerschaft das temporeiche We Burn, bevor die Mitsinghymne Beyond The Gates den Deckel auf die Scheibe macht.